Der Facebook Mutterkonzern Meta legte jetzt im Rahmen einer digitalen Präsentation seine aktuellen Quartalszahlen vor. Dabei konnte das Unternehmen zwar mit gestiegenen Nutzerzahlen bei den sozialen Plattformen Facebook, Instagram sowie WhatsApp glänzen, musste aber in Sachen Gewinn den ersten Rückgang seit Börsengang verzeichnen. Wie Heise berichtet, sei der Betriebsgewinn um 32 Prozent gesunken. Der Nettogewinn rutschte sogar um 36 Prozent ab.
Während Mark Zuckerberg die Gründe hierfür in der Inflation und den dadurch bedingt gesunkenen Werbeausgaben sieht, fordert er von seinen Mitarbeitern vor allem mehr Effizienz. „Get more done with fewer resources!“ (zu Deutsch: „Erreicht mehr, mit weniger Mitteln!“) soll Zuckerbergs Motivationsspruch dabei lauten.
Eine Möglichkeit zu mehr Effizienz stellt dabei ein verstärkter Einsatz von KI dar, welche beispielsweise die Feeds auf Instagram und Facebook gestalten soll. Derzeit werden knapp 15 Prozent des Feeds durch KI bestimmt – die Zahl soll bis Ende 2023 verdoppelt werden. Eine Aufgabe, welche bisher manuell durchgeführt wurde, könnte zudem bald wegfallen. So wird eine Aufhebung des Blockens von Corona-Falschmeldungen im internen Oversight Board diskutiert, wie Heise an anderer Stelle ausführt.
Könnten Rechenzentren uns im Winter wärmen?
Aufgrund der Gaskrise scheint es derzeit, als würde Deutschland ein kalter Winter bevorstehen. Eine interessante Möglichkeit, hier Abhilfe zu schaffen, wird nun durch den Branchenverband Bitkom ins Spiel gebracht: Die Abwärme von Rechenzentren soll dabei als Heizquelle dienen.
Die Umsetzung dessen würde nicht nur die Energiebilanz der Rechenzentrum deutlich verbessern, sondern könnte Fernwärmenetze bei der Versorgung von bis zu 350.000 Wohnung helfen. Vor allem die Städte Frankfurt am Main, Berlin, Hamburg und München würden hinreichend große Rechenzentren bieten. „Um unabhängig von russischem Gas zu werden und den Klimaschutz weiter voranzutreiben, sollten alle verfügbaren Quellen ausgeschöpft werden“, kommentiert Bitkom-Präsident Achim Berg.
Spotify Wachstum übertrifft Erwartungen
Der Musik-Streamingdienst Spotify konnte im vergangenen Quartal einen Nutzeraufschwung von 14 Prozent auf nunmehr 433 Millionen Nutzer vorlegen. Damit wurden die Erwartungen von einem Wachstum auf 428 Millionen Nutzer deutlich übertroffen. Im Zuge dessen konnten auch die Werbeeinnahmen um 31 Prozent gesteigert werden, wie es bei Reuters heißt. Der Dienst spielt Werbung lediglich an Hörer ohne Abonnement aus und ist damit nicht allein auf die Werbeeinnahmen angewiesen.
Der Umsatz von Spotify kletterte indes auf 2,9 Milliarden Euro und konnte ebenso die Erwartungen übertreffen. Im Zuge der Ankündigung gab das Unternehmen auch die Beendigung des „Car Thing“ Projektes bekannt. Das Gerät sollte Musikhören während der Autofahrt bequemer und sicherer gestalten. Nach knapp einem Jahr wird das Projekt nun wegen Problemen in der Lieferkette sowie mangelnder Nachfrage wieder begraben.
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