Der Sportartikel-Hersteller Peloton steckt offenbar in Schwierigkeiten: Das Unternehmen hat angekündigt, mehrere Hundert MItarbeiter zu entlassen und Lager zu schließen. Gleichzeitig sollen die Preise erhöht werden. Konkret sollen 784 Stellen gestrichen werden, wie das Unternehmen laut Heise Online am Freitag erklärt hatte. Betroffen seien vor allem der Vertrieb und der Kundenservice, der verstärkt an andere Firmen ausgelagert werden soll.
Die Logistik wird Peloton dagegen komplett einstellen und an externe Anbieter abgeben. Die noch vorhandenen 16 Logistiklager in Nordamerika werde der Sportartikel-Hersteller schleßen. Im kommenden Jahr sollen zudem mehrere Läden in den USA und Kanada geschlossen werden. Aktuell betreibt Peloton 86 Geschäfte in Nordamerika.
Zudem müssen sich Peloton-Kunden auf höhere Preise einstellen. Das Peloton Bike+ soll künftig 500 Dollar mehr kosten und damit mit 2.495 Dollar zu Buche schlagen. In Deutschland werden die Preise ebenfalls so angepasst. Das Peloton Tread wird in den USA 800 Dollar teurer, in Deutschland sogar um 1.100 Euro. Hierzulande wird es damit 3.795 Euro kosten.
Peloton hatte zu Beginn der Coronapandemie von einer enorm hohen Nachfrage profitiert. Viele Menschen nutzten die Geräte des Sportartikel-Herstellers, als die Fitness-Studios aufgrund der Pandemie schließen mussten. Um die schlagartig gestiegene Nachfrage bedienen zu können, fuhr Peloton die Produktion hoch. Inzwischen hat sich der Markt aber wieder beruhigt – daran muss Peloton sich wieder anpassen.
Apple wollte bei Facebook mitverdienen
Mit seinem erschwerten Werbe-Tracking hat Apple sowohl Werbetreibende als auch Facebook brüskiert. Wie Heise Online berichtet, habe es im Vorfeld dieser Änderung aber offenbar Gespräche zwischen den beiden Konzernen gegeben. Unter anderem soll Apple angestrebt haben, an den Werbeeinnahmen von Facebook beteiligt zu werden.
So sei über ein Abomodell diskutiert worden, bei dem Facebook eine kostenpflichtige, werbefreie Version seiner App anbieten sollte. Daran hätte Apple dann über die Provisionen in seinem App Store verdient. Zudem hatten die beiden Konzerne sich offenbar über die Werbeanzeigen an sich gestritten: Apples Ansicht nach handele es sich dabei um In-App-Käufe – für die Facebook ebenfalls Gebühren hätte zahlen sollen. Eine Einigung hätte es zu keinem der Streitpunkte gegeben.
StartUp-Gründer finden Gefallen an den Grünen
Die Grünen werden bei Deutschland Unternehmensgründern beliebter. Wie eine Umfrage des Bundesverbands Deutsche Startups und von PwC laut dem Spiegel ergeben habe, würden 50,8 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer die Grünen wählen. Die FDP, die 2018 noch die beliebteste Partei war, kommt dagegen nur noch auf 26 Prozent. 2018 war letztere noch die beliebteste Partei. CDU (10 Prozent) und SPD (5,8 Prozent) liegen deutlich zurück. Unbedeutend sind die Linke und AfD: Beide Parteien kommen nicht einmal auf zwei Prozent.
Der Grund für diese Entwicklung sei, dass die Grünen offenbar die Bedürfnisse der StartUp-Gründer in ihren Augen am stärksten abdecken. Dabei geht es nicht nur um unternehmerischen Erfolg, sondern auch um eine positive gesellschaftliche oder ökologische Wirkung, die viele Gründer entfalten wollen.
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