Gasverbraucher müssen ab Herbst tiefer in die Tasche greifen: Die Firma Trading Hub Europe hat die Höhe der staatlichen Gasumlage auf 2,419 Cent pro Kilowattstunde festgelegt, berichtet der Spiegel. Die Bundesregierung hatte die Gasumlage vor zwei Wochen beschlossen, für die Berechnung der genauen Höhe ist Trading Hub Europe, ein Gemeinschaftsunternehmen der Gas-Fernleitungsnetzbetreiber zuständig. Der Preisaufschlag betrifft alle Gasverbraucher, also sowohl Privathaushalte als auch Firmen.

Das Wirtschaftsministerium war von einer Preisspanne zwischen 1,5 bis 5 Cent pro Kilowattstunde ausgegangen, in der sich die Gasumlage bewegen dürfte. Der nun festgelegte Wert befindet sich also eher am unteren Ende dieser Erwartungen. Trotzdem sind die Kosten empfindlich: Ein Haushalt mit Einfamilienhaus und einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunde komme auf Mehrkosten von 484 Euro im Jahr. Dazu kommt dann noch die Mehrwertsteuer – hier strebt die Regierung allerdings an, diese bei der Gasumlage zu verhindern. 

Die Gasumlage gilt ab Oktober, wird aber aufgrund einzuhaltender Ankündigungsfristen voraussichtlich erstmal im November und Dezember fällig werden, heißt es bei Heise Online. Die Ampel-Regierung kündigte Entlastungen für die Menschen im Land an, um die „erheblichen Mehrbelastungen“ auszugleichen. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will weitere zielgenaue Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürger schaffen und kündigte auch an, Hilfsprogramme für die Wirtschaft verlängern zu wollen. 

Google: Es drohen weitere Entlassungen

Der Tech-Konzern Google hat seine Mitarbeiter in einem internen unternehmensweiten Memo offenbar auf Entlassungen vorbereitet. Wie Mashable India berichtet, habe der Konzern gewarnt, dass die Mitarbeiter entweder ihre Leistung steigern oder sich auf Stellenstreichungen einstellen könnten. Sollten die Unternehmensergebnisse im kommenden Quartal nicht verbessert werden, werde „Blut auf den Straßen fließen“, soll es weiter heißen.

Google-Chef Sundar Pichai hatte erst kürzlich Bedenken über die Produktivität seiner Angestellten geäußert: „Es gibt echte Bedenken, dass unsere Produktivität insgesamt nicht dort ist, wo sie für die Mitarbeiterzahl sein sollte, die wir haben“, so Pichai gegenüber CNBC. Google habe zudem seinen Einstellungsstopp, der im Juli für zwei Wochen angekündigt wurde, stillschweigend fortgeführt. 

Aldi und Lidl: Weniger Elektronik und Non-Food im Sortiment

Weil der Absatz aufgrund der hohen Inflation stockt, haben sowohl Aldi als auch Lidl ihr Angebot an Elektronik- und Non-Food-Artikeln reduziert, berichtet Golem.de. Ein Sprecher von Aldi Nord habe bestätigt, dass aufgrund der aktuellen Zeit „nicht zuletzt auch die Preissensibilität zunimmt“. Zudem gebe es mitunter auch Verschiebungen bei lang geplanten Anlieferungsterminen.

Nach Informationen der Lebensmittelzeitung soll der Umsatzanteil mit Non-Food-Artikeln bei Aldi auf bis zu 20 Prozent, bei Lidl sogar bis auf 10 Prozent gefallen sein. Große Mengen an Restposten müssten die Unternehmen billig absetzen, wodurch sich die Gewinnmarge drastisch reduziert habe.

Sie wollen immer über die neuesten Entwicklungen im Online-Handel informiert sein? Mit unseren Newslettern erhalten Sie die wichtigsten Top-News und spannende Hintergründe direkt in Ihr E-Mail-Postfach – Jetzt abonnieren!