Die massiv gestiegenen Energiepreise sind längst kein reines Ärgernis mehr. Laut einer Umfrage des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) hat sich die Entwicklung rund um den Energiemarkt längst zur brisanten Wachstumsbremse entwickelt. Glaubt man den Angaben der 853 befragten Unternehmen, rütteln die Kosten in nicht weniger Fällen gar an der Substanz mittelständischer Firmen.
Fast drei von vier befragte Firmen (72,5 Prozent) leiden nach eigenen Aussagen unten den aktuellen Energiekosten. Für mehr als vier von zehn Unternehmen (42,36 Prozent) sei die Lage sogar existenzgefährdend, heißt es in einer Reuters-Meldung, die sich auf Zeitungen der Funke Mediengruppe beruft.
Firmen fordern staatliche Maßnahmen
Auch nach potenziellen Auswegen beziehungsweise Maßnahmen wurden die Mittelständler vom BVMW befragt. Die Ergebnisse zeigen: Eine überwältigende Mehrheit von 88,64 Prozent sprach sich für Maßnahmen von staatlicher Seite aus, um die hohen Energiepreise zu senken. Eine Mehrheit von zwei Dritteln befürwortet indes eine Senkung oder Befreiung von der Steuer auf Energie.
Doch auch gemeinschaftlich ausgeführte Maßnahmen zur Bewältigung der Krise werden durchaus fokussiert. So sehen immerhin 44,3 Prozent in einem gemeinsamen Einkauf von Energie durch die zahlreichen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union eine Lösung. Für Energiekostenzuschüsse plädierten im Rahmen der Umfrage 41,4 Prozent. Und rund ein Viertel der Firmen „wünsche sich eine Preisdifferenzierung für energieintensive Branchen“, heißt es weiter.
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