Viele Firmen kämpfen nach wie vor mit hohen Energie- und Spritpreisen, deutlichen Preissteigerungen sowie einer Verunsicherung der Kunden. Mit Blick auf die schwierige wirtschaftliche Lage will Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck Unternehmen unterstützen und in diesem Rahmen auch neue Hilfsprogramme bieten. Eine entsprechende Ankündigung machte er laut ZDF in einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
„Es gibt die Gefahr von Betriebsaufgaben, und der müssen wir begegnen. Deshalb werden wir die Hilfsprogramme erweitern“, wird der Vizekanzler zitiert. Obwohl es bereits einen Schutzschirm gebe, der auch für kleinere und mittlere Firmen zur Verfügung stehe, sehe er Nachholbedarf. „Aber es ist klar: Für den Herbst und Winter müssen wir den Schutzschirm größer aufspannen.“ Man wolle Unternehmen demnach „zielgenau und wirksam“ unter die Arme greifen – und daran arbeite man mit Hochdruck.
Wie groß der Druck für Unternehmen mittlerweile ist, zeigen nicht nur jüngste Insolvenzen wie die des Hamburger Schuhanbieters Görtz, sondern auch Zahlen des Industrieverbandes BDI. Nach den Daten einer Studie, die am Mittwoch veröffentlicht wurde, sei die Lage aufgrund explodierender Energiekosten für 58 Prozent der Betriebe „eine starke Herausforderung“. Für mehr als ein Drittel (34 Prozent) sei die Lage bereits existenzbedrohend, schreibt das Manager Magazin weiter. Noch im Februar sahen sich nur 23 Prozent ernsthaft bedroht.
Knapp ein Zehntel der befragten Firmen habe die Produktion drosseln müssen oder gar unterbrochen. Und ein Viertel liebäugelt damit, „Unternehmensanteile oder Teile der Produktion sowie Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern“ oder hat dies bereits getan, heißt es weiter. BDI-Präsident Siegfried Russwurm nahm dies zum Anlass, neue Entlastungen für die Wirtschaft zu fordern.
Neue Investoren schließen sich Milliardenklage gegen Elon Musk an
Elon Musk ist dafür berühmt-berüchtigt, Aktien allein mit kurzen Bemerkungen auf Höhenflüge zu schicken oder zum Absturz zu bringen. In einem aktuellen Gerichtsverfahren wird ihm die Manipulation des Aktienkurses der Kryptowährung Dogecoin vorgeworfen. Und diesem Gerichtsverfahren haben sich jüngst sieben weitere Investoren angeschlossen.
„Die Kläger werfen Musk vor, gemeinsam mit seinem Elektroautokonzern Tesla, der Raumfahrtfirma SpaceX und dem Tunnelbauer Boring Co ein Schneeballsystem aufgebaut zu haben“, berichtet n-tv. Laut den Vorwürfen sei der Kurs der digitalen Währung dabei zunächst hochgetrieben worden, um ihn dann einbrechen zu lassen. Im Rahmen der Klage gehe es um viel Geld: 258 Milliarden Dollar Schadensersatz stehen im Raum.
Knuspr will Preise für essenzielle Produkte deckeln
Einkäufe werden durch die hohe Inflation und Preissteigerungen in vielen Fällen immer teurer. Das Statistische Bundesamt habe die Preissteigerungen von Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken beispielsweise im Juli im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit rund 14 Prozent angegeben. Der Lieferdienst Knuspr will diesem Trend entgegenwirken und deckelt die Preise für essenzielle Lebensmittel und Haushaltswaren.
Die entsprechenden Preisobergrenzen werden für Produkte wie etwa Brot und Butter, Öl und Mehl, Milch und Eier, aber auch Schinken und Toilettenpapier eingeführt. Sie sollen mindestens bis Ostern 2023 gelten und entsprechend nicht erhöht werden.
„Wir sind ein verantwortungsbewusstes Unternehmen und wollen es unseren Kunden in den heutigen schwierigen Zeiten leichter machen. Die Menschen sind über die hohen Lebenshaltungskosten im nächsten Winter besorgt“, kommentiert Knuspr-CEO Erich Comor nach Angaben von W&V. Die Kosten für den Preisdeckel gehen demnach auf die eigene Marge.
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Wirklich kritisch sind hier meist nur solche extremen laufenden Kosten Position wie Löhne. Daher ist es wichtig Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken, oder hilfsweise diese für den Winter zu entlassen, in der Hoffnung sie später wieder einstellen zu können. Das Thema kündigen wird in DE aber irgendwie überdramatisier t. Ende heißt nicht Ende für immer. Nach einem Ende kommt etwas neues. Auf jeden Fall, heißt nichts mehr zu produzieren, nicht automatisch insolvent zu werden. wzbw
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Dazu gehört allerdings auch direkt ein Kanzler, der wegen CumEx nie aufstellbar war und die Idee hat, die Betriebe, die gerade zwei Jahre Corona in den Knochen haben, könnten mal eben 3000€ an jeden Mitarbeiter verschenken. Das ist alles völliges Wolkenkuckucksheim.
Über die Verteidigungsmi nisterin braucht man auch nicht anfangen. Oder eine Außenministerin , die der Welt erklärt, auf ihr Volk zu scheißen. Vor zwanzig Jahren hätte man die alle schon sehr deutlich zum Rücktritt aufgefordert.
Bei der gesamten Regierung hat man einfach das Gefühl, das man aus den nächsten 20 Leuten die an einem vorbeilaufen ein besseres Kabinett zusammenstellen könnte. Es gab schon immer unfähige Dumpfbacken in Spitzenposition en. Solange der Laden insgesamt gut läuft, kann die Gesamtausicht auch darüber hinwegtäuschen. Aber zur Zeit brennt die Bude lichterloh und da wäre etwas Fachpersonal schon hilfreich.
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Ja, der TV Auftritt war PR technisch sicherlich ein Debakel für Habeck. Das war einfach kommunikativ sehr schlecht. Ich bin aber weit davon entfernt deswegen einen Rücktritt zu fordern. Da sind wir anderer Meinung. Ich denke das er weiß was eine InsolvenZ ;-) ist, aber als Politiker versucht er es natürlich schöner klingen zu lassen. Das ging aber nach hinten los. Und nein, meine Augen sind keineswegs geschlossen. Daher denke ich das Habeck es bisher besser als seine Vorgänger macht.
Danke das sie ihre Sicht begründet haben. Ich finde das in diesen Zeiten wo einfach nur irgendwas "gepöbelt" wird wichtig.
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Alles im Interesse der großen 4 Energieversorge r welche sehr viel Geld in Lobbyarbeit investierten um ihr monopolistische s System weiter betreiben zu können. Zunächst tat sich Herr Röttgen, dann Herr Altmeier als Bestatter der erneuerbaren Energien Branche hervor. Die damals über die nachvollziehbar e Begründung der guten Steuerbarkeiten eingeführte Gas- Stromerzeugung wurde ausgebaut, während sich CDU/CSU als Blockadeweltmei ster jedwedem Ansinnen, nach Unabhängigkeit strebender Bürger vehement entgegen stellte. Die Weltmarkführer- Position ging verloren, eine aufstrebende Branche den Bach hinunter. 100.000 + in die Arbeitslosigkeit.
Der Anschluss an russisches Gas war das ein, diesen Weg weiter zu gehen, gar auszubauen das andere Übel. Während Skandinavien sich unabhängig machte setzte man in Deutschland auf russisches Gas, amerikanische Verteidigung, Chinesische Zulieferung und Zuarbeit. Als wüsste man es auf Grund der Geschichte nicht besser, wurde jede seriöse Unabhängigkeit, zu Gunsten eines vermeidlich höheren Profits, geopfert. Nun stellt sich heraus, dass man an alles Ecken und Enden, wehrlos, abhängig ist.
Wenn sich nun Politker hinstellen uns sagen man solle mit den Russen verhandeln, andere gar deren Position vertreten, wieder andere, nämlich die welche in Deutschland das Problem verursacht haben Verbal- Attacke reiten, sollte man nachdenken und sich fragen ob Herr Harbeck das Problem ist oder eine seit 40 Jahren währende, an den Interessen der Bürger vorbei gehende, großkonzerngest euerte Politik.
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Was genau hat er denn "an die Wand gefahren"?,
Warum genau soll er zurücktreten?
Was genau hat Herr Habeck denn falsch gemacht?
Er hat der Ukraine nicht den Krieg erklärt. Das Argument der aktuellen Regierung, das Sie die Jahrzehntelang verschleppte Energiewende ausbaden muss finde ich nachvollziehbar . Das in so kurzer Zeit neue Gasmengen organisiert wurden schätze ich als gute Arbeit ein!
Zielgerichtete Hilfspakete sind in deutscher Bürokratie vermutlich schwierig in kurzer Zeit zu planen und umzusetzen. Generell finde ich auch das "Arbeitsumfeld" von Herrn Habeck nicht unbedingt einfach. Gerade in Bezug auf die Hilfspakete mit der FDP eine (sinnvolle) Einigung zu finden ist kein Selbstläufer. Aus meiner Sicht sollte nur der wirklich "bedürftige" Teil der Bevölkerung und Betriebe untersützt werden um eine weitere Spaltung der Gesellschaft bestmöglich zu mindern. Die Krise wird in jedem Fall zu einem erheblichen Wohlstandsverlu st führen. Diesen wird die Regierung nicht durch Hilfspakete abwenden können.
Man muss ja kein Fan sein, kann auch komplett gegen Habeck sein, aber schön wäre es doch auch das zu begründen bzw. seine Meinung zu erklären bevor man vom "Märchenonkel" spricht, Rücktritte fordert etc.
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Ich stelle nichts energieintensiv her, aber meine ehemaligen Kunden haben kein Geld für meine Waren, da sie durch die von der Politik verbockte Kostenexplosion vom soliden Mittelstand ins Prekariat geschossen wurden und sich ausser Sprit und Nahrung nichts mehr leisten können.
Corona hat die Vorräte vieler guter Jahre aufgefressen und ist noch nicht vorbei. Direkt da hinein die nächste Katastrophe (wieder durch völlig blinde Politik verursacht) kann keine Firma berleben.
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Erst fahren die Politiker alles an die Wand. Dann schnüren Sie Hilfspakete von dem Geld, was die Steuerzahler erwirtschaftet haben. Und dann stellen die sich als große Retter dar.
Es ist ein Trauerspiel.
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