Den deutschen Verbrauchern steht eine harte Zeit bevor. Verschiedene Wirtschaftsinstitute haben jetzt ihre Prognosen hinsichtlich Inflation und Rezession abgegeben und die sehen alles andere als rosig aus. Laut dem Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) könnte Deutschland 2023 eine Rekordinflationsrate von 9,5 Prozent erreichen. In diesem Jahr wird bereits von einer Teuerung von 7,9 Prozent ausgegangen. Demzufolge steht den Bundesbürgern das Schlimmste in Sachen Preissteigerung noch bevor.
„Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Abwärtssog“, bestätigen auch die Experten vom Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) in der Wirtschaftswoche. Ihre Prognose für das kommende Jahr, sollte sich der Ukrainekrieg und die daraus resultierenden steigenden Preise für Strom und Gas weiter fortsetzen, liegt bei einer Inflationsrate von 8,7 Prozent. Nur wenig besser als die Aussichten des IWH.
Kaufkraft wird stark zurückgehen
Besonders negativ auf die Konjunktur wird sich allen voran die abnehmende Kaufkraft auswirken. Hier erwarten die Ökonominnen und Ökonomen einen deutlichen Rückgang, das Bruttoinlandsprodukt soll 2023 um 1,4 Prozent sinken. „Die jüngsten Preissprünge bei Strom und Gas werden die Kaufkraft der privaten Haushalte spürbar verringern“, heißt es vom IfW dazu.
Auch der Arbeitsmarkt und die deutsche Wirtschaft werden im kommenden Jahr einen erheblichen Einschnitt erleben. „Im Ergebnis wird die deutsche Wirtschaft erneut in eine Rezession abgleiten – in einer Phase, in der sie sich gerade von den pandemiebedingten Rückschlägen erholte“, sagen die Experten des Kieler Instituts voraus. Nach den düsteren Aussichten für das kommende Jahr können deutsche Verbraucher dann auf Besserung hoffen. Für 2024 sagen die Experten eine Beruhigung der Lage voraus.
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Die Strommisere ist hausgemacht, jeder hat es gewußt, fast 1/5 der Wähler hat es sich bewußt gewünscht - das ist das Resultat.
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