Der Handel mit gestohlenen Waren verursacht einen enormen Schaden in der Industrie. Ebay hat vor sechs Jahren angefangen, gegen den Verkauf von Diebesgut vorzugehen – und konnte nun einen großen Erfolg feiern.

Richterhammer mit Handschellen

(Bildquelle Hammer und Handschellen: Ruslan Grumble via Shutterstock)

Ebays Bemühungen im Kampf gegen den Verkauf von gestohlenen Waren haben nach Angaben des Unternehmens das Verhältnis zwischen Marktplatz und Händlern verbessert. „Vor fünf Jahren galt die allgemeine Wahrnehmung unter Händlern, dass Ebay ein Gegner sei, der den Verkauf von gestohlenen Waren erlaubt und am Untergang der Händler verdient“, erklärt ein aktueller Artikel. Das habe sich nun geändert.

Demnach habe Ebay mit Online-Händlern, Kreditkartenunternehmen und den Polizeibehörden zusammengearbeitet. Eine als „Operation Holiday Steals“ bekannte Offensive gegen den Verkauf von gestohlenen Waren führte im November letzten Jahres zur Verhaftung von 62 Personen im US-Bundesstaat Florida. Der Wert der gestohlenen Ware, um die es im vorliegenden Fall ging: 4,5 bis 5,5 Millionen US-Dollar. Ein großer Erfolg für den Marktplatz.

Spezialteams zur Verfolgung von Online-Kriminalität

EBay hat im Zuge der „Operation Holiday Steals“ zudem einige Innovationen in Sachen Verbrechensbekämpfung eingeführt. So verfolgt ein Team von technischen Ermittlern, das GTI (Global Technical Investigations), seit letztem Jahr Phishing und andere Cyber-Attacken – und das weltweit. Darüber hinaus habe Ebay das Law Enforcement e-Request System (LERS) eingeführt, mit dem Händler über das Ebay-Portal Verstöße direkt melden können.

Man darf nicht vergessen, dass der Artikel auf LP Magazine erschien. Die Seite gehört, wie eCommerceBytes schreibt, zu einem PR-Unternehmen. Nichtsdestoweniger habe „Operation Holiday Steals“ zu dem beschriebenen Erfolg geführt.