Die wirtschaftliche Lage und schwache Kauflaune der Kundschaft drücken auf die Geschäfte von About You. Die Auswirkungen sind so groß, dass der Online-Modehändler nun seine Prognosen für das aktuelle Geschäftsjahr nach unten korrigieren musste. Nach aktuellem Stand kann ein vormals prognostiziertes Umsatzplus von 25 bis 35 Prozent für 2022/2023 nicht mehr gehalten werden. Stattdessen geht das Unternehmen von einem deutlich niedrigeren Umsatzwachstum in Höhe von 10 bis 20 Prozent und somit einem Wert zwischen 1,905 und 2,078 Milliarden Euro aus.
Darüber hinaus geht About You von einem hohen Verlust aus: Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) liegt nach derzeitigen Schätzungen zwischen 120 und 140 Millionen Euro. Bisher war ein Minus von 50 bis 70 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden.
Nichtsdestoweniger arbeitet die Otto-Tochter auch weiterhin daran, die Gewinnschwelle zu erreichen: Der entsprechende Break-even auf Basis des bereinigten Konzern-Ebitda steht für das Geschäftsjahr 2023/2024 auf dem Plan.
Auch in Prognosen für das zweite Quartal hat der Fashion-Spezialist Einblicke gegeben. Demnach werde für den Zeitraum ein Umsatzanstieg zwischen 4,9 und 12,5 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahr erwartet. In Zahlen werden 415 bis 445 Millionen Euro prognostiziert. Das bereinigte Ebitda wird mit minus 55 bis minus 40 Millionen Euro angegeben. „Die erwartete Beschleunigung des Umsatzwachstums gegenüber dem Vorquartal sei nicht eingetreten, hieß es zur Begründung. Das Wachstum habe sich im Laufe des Quartals vielmehr noch moderat verlangsamt“, schreibt Heise Online. Die finalen Zahlen sollen am 11. Oktober veröffentlicht werden.
Twitter-Aktionäre nicken Übernahme durch Elon Musk ab
Nach ständigem Hin und Her hatte Tesla-Chef Elon Musk seine vormals angekündigte, fast 44 Milliarden Euro schwere Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter eigentlich auf Eis gelegt. Dennoch haben die Aktionäre des Portals nun im Rahmen eines außerordentlichen Aktionärstreffens über die Offerte abgestimmt und diese nach Informationen der Zeit auch mit einer Mehrheit abgenickt.
Im Streit um eine potenzielle Übernahme wirft Musk dem sozialen Netzwerk vor, falsche Aussagen über Fake-Accounts getroffen zu haben, womit er auch die Absage des Kaufs begründet. Twitter selbst hält an dem Deal jedoch weiterhin fest und will den Kauf über den gerichtlichen Weg durchsetzen.
Länderminister treffen sich, um über hohe Energiepreise zu sprechen
Nicht nur für Verbraucherinnen und Verbraucher, auch für Unternehmen aller Art sind die massiv gestiegenen Energiepreise kritisch. Aufgrund der aktuellen Lage wollen die Energieminister der Länder am Mittwoch in Hannover zusammenkommen und über Strategien rund um die Energiekrise diskutieren.
„Im Mittelpunkt stehen die Sicherheit der Versorgung, die steigenden Preise sowie der von der Bundesregierung vorgestellte Stresstest“, berichtet die WirtschaftsWoche mit Verweis auf Aussagen des zuständigen Ministeriums in Niedersachsen. Die Ergebnisse sollen am Nachmittag vorgestellt werden.
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