Die hohen Energiekosten drücken die Kauflaune der Deutschen massiv. Wie aus der Konsumklimastudie des GfK hervorgeht, fiel der ermittelte Indexwert für Oktober um 5,7 Punkte auf minus 42,5 Punkte. In der monatlichen Befragung werden 2.000 Verbraucher zu ihren Ausgaben befragt. „Viele Haushalte sind momentan gezwungen, deutlich mehr Geld für Energie auszugeben beziehungsweise für deutlich höhere Heizkostenabrechnungen zurückzulegen“, so GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl bei fashionunited. Bei anderen Ausgaben oder neuen Anschaffungen sind die Deutschen daher aktuell sehr zurückhaltend. „Dies lässt das Konsumklima auf ein neues Rekordtief abstürzen“, kommentiert er das Ergebnis der Umfrage.
Ebenfalls bergab ging es bei den Konjunkturerwartungen. Hier fiel der Wert um 4,3 Punkte auf minus 21,9 Punkte und erreichte damit den niedrigsten Punkt seit der Wirtschaftskrise 2009. Auch den Blick in die Zukunft sehen viele Deutsche alles andere als rosig. Viele befürchten laut der Untersuchung eine Rezession der deutschen Wirtschaft.
Deckelung der Energiepreise gefordert
Um Privatpersonen und Unternehmen einigermaßen vor den extrem gestiegenen Kosten zu schützen, haben sich die Bundesländer jetzt auf einen Energiepreisdeckel für Strom, Gas und Wärme geeinigt. Wie heise online schreibt, haben sich die Ministerpräsidenten der Länder darauf bei einer Sondersitzung zum dritten Entlastungspaket am Mittwoch in Berlin geeinigt. „Die Maßnahmen müssen wirksam, spürbar, einfach, verständlich und schnell umsetzbar sein“, heißt es in dem Beschluss. Die Forderung nach einer entsprechenden Deckelung sei einstimmig gewesen, nun müsse die Bundesregierung schnell ein entsprechendes Modell vorlegen, so die Forderung der Länder.
Dass ein solcher Schritt allerdings nicht günstig wird, darüber sind sich die Ministerpräsidenten bewusst und rechnen mit Kosten im dreistelligen Milliardenbereich. „Der Preis, den wir zahlen müssen, wenn wir einen solchen Energiepreisdeckel nicht machen, ist aus unserer Sicht um ein Vielfaches höher als jetzt diese Entscheidung zu treffen“, betonte Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey. In den Bund-Länder-Gesprächen am 04. Oktober soll über den geforderten Energiepreisdeckel beraten werden.
Warnung vor angeblicher SMS vom Bundesministerium der Finanzen
Das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen warnt aktuell vor betrügerischen SMS, die angeblich vom Bundesministerium der Finanzen stammen sollen. In der Nachricht heißt es laut t3n: „Bundesministerium der Finanzen: Sie müssen noch einen Beitrag von 254,33 erhalten.“ In der SMS werden außerdem Anweisungen gegeben, um sich über einen Link zu verifizieren. Hier werden dann über gefälschte Bankseiten sensible Daten abgefragt oder eine Schadsoftware auf dem entsprechenden Gerät der Opfer platziert. Empfänger, die eine solche Nachricht enthalten, sollten diese umgehend löschen und niemals private Daten preisgeben, so der eindringliche Appell des LKA.
Aus auf der Website des Ministeriums wird aktuell vor der Phishing-Methode gewarnt: „Derzeit geben sich Unbekannte per SMS als das Bundesfinanzministerium (BMF) aus. Sollten Sie derartige SMS erhalten, klicken Sie bitte nicht auf enthaltene Links und antworten Sie nicht“,
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