Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hat im Geschäftsjahr 2020/21 hohe Verluste einstecken müssen. Das Minus beläuft sich auf insgesamt 622 Millionen Euro. Auch der Umsatz liegt mit 2,1 Milliarden Euro „deutlich unter den Erwartungen“, wie es bei der Tagesschau heißt. Die schlechte Konsumlaune der Verbraucher aufgrund der hohen Inflation und immer weiter steigenden Energiepreisen bekommt der Konzern aktuell heftig zu spüren. Auch für das Ende September abgeschlossene Geschäftsjahr 2021/22 rechnet Galeria mit einem „Jahresfehlbetrag im unteren bis mittleren dreistelligen Millionenbereich“.
Wie es in dem Geschäftsbericht heißt, habe Galeria Karstadt Kaufhof bereits jetzt sein gesamtes Eigenkapital aufgebraucht. „Aufgrund des Jahresfehlbetrags wegen der weiteren behördlich angeordneten Lockdownphase von Mitte Dezember 2020 bis März 2021 ist das Eigenkapital vollständig durch Verluste aufgebraucht worden“, wird das Unternehmen beim Spiegel zitiert. Der Warenhauskonzern hatte in den vergangenen zwei Jahren bereits zwei Mal finanzielle Hilfe vom Staat bekommen, dennoch bekommt das Unternehmen nicht die Kurve. Galeria-Chef Miguel Müllenbach hat sich aus diesem Grund bereits Anfang Oktober in einem Schreiben an die Mitarbeiter gewandt und davor gewarnt, der Krise nur dann ein Ende setzen zu können, sollte Galeria neues Kapital bekommen. Entsprechende finanzielle Hilfen sollen nun bereits ein drittels Mal beantragt worden sein.
Netflix Nutzerzahlen steigen wieder
Der Streamingdienst-Anbieter konnte im dritten Quartal des aktuellen Jahres 2,4 Millionen neue Abonnenten gewinnen und setzt sein Wachstum damit fort. Nach einem schlechten Start in das Jahr 2022, kam nun die Trendwende. Die guten Nutzerzahlen erfreuten auch die Investoren, die Netflix-Aktie ging entsprechend um 14 Prozent nach oben. Netflix Co-CEO Reed Hastings zeigt sich laut t3n erfreut über die positive Entwicklung und gibt sich optimistisch, dass das Wachstum auch in den kommenden Monaten fortgesetzt werden wird.
Nun will sich der Streamingdienst auf seine neuen Angebote konzentrieren. Dazu gehört das angekündigte Günstig-Abo mit Namen „Basis-Abo mit Werbung“ für 4,99 Euro im Monat. In der neuen billigeren Variante müssen Nutzer im Schnitt mit etwa vier bis fünf Minuten Werbung pro Stunde rechnen, bekommen das Abo aber zu einem deutlich besseren Preis. Und noch etwas wird Netflix ändern: In Zukunft wird es eine Zusatzgebühr für Konten-Sharing geben. Den ersten Schritt dahin hat der Konzern bereits gemacht, Kunden können schon bald ihre Daten von einem Netflix-Konto auf ein anderes übertragen. Alle Inhalte inkl. Watchliste, Bewertungen etc. werden automatisch mit übernommen.
Mit der Zusatzgebühr für das Konto-Teilen, d. h. wenn ein Konto über Haushaltsgrenzen hinweg gemeinsam genutzt wird, will Netflix mehr Abo-Kunden für sich gewinnen und die Einnahmen steigern, so Golem.
Shein startet Wiederverkaufsplattform
Unter dem Namen „Shein Exchange“ wird der chinesische Fast-Fashion-Anbieter schon bald eine eigene Second-Hand-Plattform an den Start bringen. Über diese können Kunden bereits getragene Kleidung der Marke kaufen und verkaufen. Kleidungsstücke sollen so möglichst lange im Umlauf gehalten werden. „Das Ziel von Shein Exchange ist es, den Wiederverkauf genauso einfach und bequem zu machen wie den Kauf von Neuware, und gleichzeitig eine kulturelle Bewegung der Kreislaufwirtschaft innerhalb unserer eigenen Shein-Community anzustoßen“, wird Adam Whinston, Global Head of ESG von Shein bei fashionunited zitiert.
Der Start der neuen Wiederverkaufsplattform ist noch für dieses Jahr in den USA vorgesehen, im kommenden Jahr soll die Seite dann auch auf weitere Länder ausgeweitet werden.
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Wenn ich aber lese das Warenhauskonzer n Galeria Karstadt Kaufhof bereits zum 3 mal Staatliche Unterstützung beantragt, tut es mir zwar Leid für die Mitarbeiter, aber man kann doch nicht ständig Millionen dort reinstopfen wenn das Unternehmen sich nicht mehr Re-Finanzieren kann.
Mit diesen vielen Millionen die dies Unternehmen bereits erhalten hat, hätte man genau so viele Klein und Mittelständisch e Unternehmen retten können die heute Pleite sind und keine Arbeit mehr haben und Leute entlassen müssen. Das sind weit aus mehr als Galleria hat. Aber es ist ja oft so, die großen werden unterstützt und viele kleine Unternehmen mussten Ihre Corona Hilfe zurückzahlen.
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