Nach der Deckelung der Gaspreise sollen Verbraucherinnen und Verbraucher nun auch einen bestimmten Anteil ihres geschätzten Vorjahresverbrauchs an Strom zu einem festen, günstigeren Preis erhalten können. Einen Vorschlag für eine solche Strompreisbremse hätten aktuell Kanzleramt, Bundeswirtschaftsministerium und Bundesfinanzministerium unter anderem in Beratungen mit betroffenen Verbänden präsentiert, meldet der Spiegel.
Bei dem Vorhaben wolle man sich „soweit möglich und sinnvoll“ an Vorschlägen für die Gaspreisbremse orientieren, der zufolge ab März 2023 rund 80 Prozent des geschätzten Gasverbrauchs aus dem Vorjahr gedeckelt werde. Eine finale Festlegung gebe es aber noch nicht.
Um die Entlastungen zu finanzieren, sollen 90 Prozent jener Einnahmen von Stromerzeugern abgeschöpft werden, die diese aufgrund der Energiekrise zusätzlich erwirtschaften – sogenannte Zufallsgewinne. Die Gesamtlösung für die Strom- und Gaspreisbremse soll am 18. November vom Kabinett abgesegnet werden. Der Beschluss des Bundestags ist für den 2. Dezember vorgesehen, die Abstimmung des Bundesrats für den 16. Dezember. Gelten soll die Neuerung jedoch schon ab dem 1. Dezember.
Netflix-Serie „Dahmer“: Ebay entfernt Artikel mit Bezug zum Serienmörder
Die Serie „Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“ gilt als ein neuer Erfolgshit des Streaming-Anbieters Netflix. In dem True-Crime-Format geht es um den gleichnamigen Serienmörder. Der Hype um die Sendung machte auch vor Ebay nicht halt: Brillen, Hemden, Perücken und ähnliche Artikel, die ans Aussehen des Serienmörders erinnerten, fanden auch auf dem Online-Marktplatz Einzug – und brachten auch sofort Kritik hervor. Verkäufern sowie auch Käufern der Waren wurden deshalb u. a. im Netz massiv kritisiert. Ihnen wurde Takt- und Gefühllosigkeit vorgeworfen, auch würden entsprechende Angebote dazu beitragen, Dahmer und seine Taten zu verherrlichen. Auch Hinterbliebene von Opfern hätten sich deshalb kritisch zu Wort gemeldet.
Ebay nahm infolge der Kritik und angesichts des nahenden Halloween-Festes entsprechende Artikel von der Plattform, berichtet Yahoo mit Verweis auf Informationen des US-Nachrichtenportals TMZ. Der Marktplatz berufe sich demnach auf den eigenen „Grundsatzes zu gewaltverherrlichenden Angeboten“, dem zufolge keine Waren verkauft werden dürfen, „die mit Gewaltverbrechern, deren Verbrechen oder Tatorten aus den letzten 100 Jahren eng verbunden sind oder ihnen nützen“.
Energiesparmaßnahme: Aldi schließt Geschäfte früher
Mehrere Filialen von Aldi Nord werden ab November verkürzte Öffnungszeiten haben. Ziel der Maßnahme sei es, Energie zu sparen. Alle Märkte schließen über die Winterzeit 2022/23 ab 20 Uhr, kündigte der Discounter auf Twitter an:
Als erster Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland passt #ALDI Nord die Öffnungszeiten zahlreicher Märkte an und leistet damit aktiv einen Beitrag zum Energiesparen. Ab 01.11.22 schließen diese Märkte um 20 Uhr. Dies gilt zunächst für die Winterzeit 2022/2023. #ALDInews pic.twitter.com/UrOrj7Zigf
— ALDI Nord (@ALDINord_Presse) October 18, 2022
Nur einige wenige Märkte sollen von der Regelung ausgenommen sein, etwa jene in Einkaufszentren sowie Geschäfte, in denen die Kundenfrequenz zwischen 20 und 21 Uhr besonders hoch sei. Wie viele Filialen genau betroffen sind, teilte Aldi aber nicht mit, so die Tagesschau.
Der Vorstoß wirkt nun in der Branche nach: Tegut sprach sich etwa für eine Vereinbarung in der Branche aus, um keine Wettbewerbsnachteile fürchten zu müssen. Die Rewe Group halte indes bislang an ihren Öffnungszeiten fest. „Die damit erzielbare Energieeinsparung wäre marginal“, erfuhr die Tagesschau vom Unternehmen. Das gilt auch für die Schwarz Gruppe. Der Großteil der Energie falle für die Kühlung von Lebensmittel an, räumte die Edeka-Gruppe zum Thema ein. Dieser Energieverbrauch falle auch nach Ladenschluss an.
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