Nach aktuellen Berechnungen des Ifo-Instituts wird der Staats bis zum Jahr 2024 rund 135 Milliarden Euro an Entlastungen für die deutschen Verbraucher ausgeben. In die Berechnungen sind die drei Entlastungspakete Energiegeld, 9-Euro-Ticket sowie Steuerermäßigungen geflossen. Hinzukommen werden wohl noch weitere 90 Milliarden Euro für die Gas- und Strompreisbremsen, wie der Spiegel berichtet. Um dies stemmen zu können, haben die fünf Wirtschaftsweisen jetzt zur Anhebung der Steuern geraten. Konkret soll entweder der Spitzensteuersatz erhöht oder ein Energiesoli für Besserverdienende eingeführt werden. Kritisiert wird von den Ökonomen vor allem, dass „zu viel Geld ins System“ gegeben wird und auch die Bürger entlastet werden, die es nicht nötig hätten.
Finanzminister Christian Lindner hat sich jetzt zu den Vorschlägen geäußert und schließe diese aus. „Die Bundesregierung wird nicht zusätzlich die Steuern erhöhen“, wird er beim Spiegel zitiert. In der aktuellen Phase mit wirtschaftlicher Unsicherheit wäre eine zusätzliche Belastung der Bürger durch höhere Steuern „extrem gefährlich“, betont Lindner. Stattdessen müssen Arbeitsplätze gesichert und Zukunftsinvestitionen ermöglicht werden, so sein Appell. Die SPD wiederum würde zusätzliche Steuererhöhungen begrüßen. Wie die Vorsitzende Saskia Esken gegenüber den Stuttgarter Nachrichten sagte, griffen die Wirtschaftsweisen mit dem Ruf nach mehr Steuern eine Forderung ihrer Partei auf.
Disney Plus überholt Netflix bei Abozahlen
Die Walt Disney Company hat ihre aktuellen Quartalszahlen vorgestellt und konnte damit einen kleinen Paukenschlag im Streamingmarkt landen. Die drei Dienste des US-Konzerns Disney Plus, ESPN Plus und Hulu kommen zusammen auf 235 Millionen Abonnenten und konnte den Branchenprimus Netflix mit 223 Millionen Abos erstmals vom Thron stoßen. Alleine Disney Plus konnte seine Nutzerzahlen im dritten Quartal des aktuellen Jahres um 12,1 Millionen erhöhen. Einer der entscheidenden Gründe dafür dürfte die Expansion in 42 weitere Länder im Sommer 2022 gewesen sein, so t3n. Außerdem wurde in den USA – analog zu Netflix – ein werbefinanziertes Abonnement eingeführt. Ob dies auch in Deutschland an den Start gehen wird, ist noch unklar.
Ex-Wirecard-Chef Braun muss im Dezember vor Gericht
Am 8. Dezember beginnt in München der Prozess gegen den ehemaligen Wirecard-Chef Markus Braun. Gut zweieinhalb Jahre nach der spektakulären Pleite des deutschen Finanzdienstleisters beginnt nun die gerichtliche Aufarbeitung. Braun wird gemeinsam mit zwei anderen Managern wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs angeklagt, als Höchststrafe drohen ihm zehn Jahre Gefängnis, berichtet der Spiegel.
Der Ex-Wirecard-Chef hat die Vorwürfe allerdings stets zurückgewiesen und sieht sich selbst als Opfer. Hauptverantwortlicher der kriminellen Machenschaften soll der frühere Vertriebsvorstand Jan Marsalek sein, welcher allerdings seit Sommer 2020 untergetaucht ist.
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Wer anderes dachte, hat von mathe wohl wenig Ahnung. Die FDP muss sich zieren .... sonst ist sie nicht glaubwürdig.
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