Vor einigen Jahren überholte das Vermögen von Elon Musk offiziell das von Jeff Bezos und machte ihn zum reichsten Mann der Welt. Er war ganz oben angekommen. Doch seitdem ist einiges passiert. Dank medienwirksamer Aktionen wie dem 44-Milliarden-Dollar schweren Aufkauf von Twitter hat Musk einiges an Kapital eingebüßt.
Seit November 2021 sollen es 182 Milliarden US-Dollar gewesen sein, wie Guinness World Records unter Berufung auf Schätzungen von Forbes meldet. Und so bricht er erneut einen finanziellen Rekord und wird zum größten Vermögensverlierer der Welt.
Verlust dreimal so hoch wie der des vorherigen Titelinhabers
Bisher wurde der unrühmliche Rekord vom japanischen Tech-Investor Masayoshi Son gehalten. Der Gründer von Softbank verlor 2000 beim Platzen der Dotcom-Spekulationsblase sage und schreibe 58,6 Milliarden US-Dollar. Eine Summe, die fast gering erscheint, im Gegensatz zu Musks Verlust des letzten Jahres.
So hat Forbes zwar natürlich keinen tagesaktuellen Einblick auf Musks Bankkonten, doch liegen weitreichende Informationen über dessen Vermögen vor. So stellt das Wirtschaftsmagazin regelmäßig Ranglisten der reichsten Menschen der Welt auf. Aus den vorliegenden Daten geht hervor, dass Musk Ende 2021 noch über ein Vermögen von rund 320 Milliarden US-Dollar verfügte. Der derzeitige Schätzwert beläuft sich dagegen nur noch auf knapp 138 Milliarden US-Dollar – ein Verlust von 182 Milliarden US-Dollar.
Vermögen von Milliardären ist volatiler
Wie Guinness World Records in einem Blog-Beitrag jedoch anmerken, müsse man keineswegs Sorge um das leibliche Wohl des Herrn Musk haben. Er steht immer noch auf Platz zwei der Forbes Liste der reichsten Männer der Welt. Vom Thron stieß ihn dort der Franzose Bernard Arnault, welcher das Luxusunternehmen LVMH (Louis Vuitton Moët Hennessy) gründete.
Wie sich am Beispiel von Tesla gut zeigt, ist demnach das Vermögen von Milliardären einfach deutlich stärker von Volatilität gezeichnet. Denn es besteht für gewöhnlich zu einem Großteil aus Unternehmensanteilen und ist folglich an die Marktbewertung der Firmen gebunden.
Im vergangenen Jahr sank die Bewertung der Tesla-Aktie um ganze 65 Prozent. Auch Musks Verhalten auf sowie rund um den Kauf von Twitter sorgte für weitere Aktienverkäufe. Zum Trocknen seiner Tränen dürfte Musk dennoch ausreichend Dollar-Scheine zur Hand haben.
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