Nach Einschätzungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft hat Deutschland den Höhepunkt der Inflation überwunden. „Insgesamt scheint der Blick auf das laufende Jahr positiver als die Erwartungen aus dem letzten Jahr, die noch geprägt waren von der Gefahr einer Gasmangellage und sehr hohen Inflationsraten“, wird Michael Hüther, Chef des Instituts, von der Zeit zitiert. Für 2023 gehen die Experten demnach von einer Teuerungsrate in Höhe von unter sechs Prozent aus.
Die Entspannung der Lage dürfe die Regierung allerdings nicht zum Anlass nehmen, sich auszuruhen, denn Aspekte wie die hohen Energiepreise stellen den Staat sowie seine Bürgerinnen und Bürger auch weiter vor erhebliche Herausforderungen, die man entsprechend nicht unterschätzen dürfe. Auch weiterhin sei von einer akuten „Energie- und Rohstoffproblematik“ auszugehen.
Obwohl im kurzfristigen Stromgroßhandel jüngst sinkende Preise zu verzeichnen waren, dürfen sich Verbraucherinnen und Verbraucher laut Kommunalwirtschaft nicht auf sinkende Energiepreise freuen, so der Verband kommunaler Unternehmen (VKU). Dies hänge mit den Prozessen und Verträgen zusammen, in deren Rahmen die Versorger Energie für die Zukunft einkaufen.
Als weiteres Indiz dafür, dass die Inflation ihren Höhepunkt überschritten hat, gilt im Übrigen die sinkende Preisdynamik im Großhandel.
Neue Klage für Twitter wegen unbezahlter Mieten
Über die streitbare Strategie von Twitter, Kosten zu sparen, indem keine Mieten für genutzte Büros bezahlt werden, wurde in den vergangenen Wochen bereits viel diskutiert. Dieses Vorgehen hatte dem Kurznachrichtendienst bereits rechtliche Schwierigkeiten eingehandelt. Und wie sich zeigt, häufen sich nun offenbar die Klagen.
Auch für die Konzernzentrale in San Francisco soll die Firma von Elon Musk die Mieten schuldig geblieben sein – für Dezember wären 3,36 Millionen US-Dollar und für Januar 3,42 Millionen US-Dollar fällig gewesen. Da die Rechnungen nicht beglichen wurden, habe der Eigentümer der Immobilie nun Klage eingereicht, berichtet Heise und verweist dabei auf Berichte von Bloomberg. Darüber hinaus gebe es selbige Vorwürfe auch rund um den Hauptsitz in London, wo das Krongut ebenfalls eine Klage vorbereiten soll.
Mangel an Frauen in Tech-Jobs schadet der Wirtschaft
Eine aktuelle Studie des Marktforschers McKinsey befasst sich mit der Besetzung von Tech-Jobs sowie deren Auswirkung auf die Wirtschaft. Das Ergebnis: Frauen besetzen deutlich seltener freie Stellen in Bereichen wie Informatik und Technik: Der Anteil liege innerhalb der EU-Staaten bei 22 Prozent – ganz zum Nachteil der hiesigen Wirtschaft.
„Gelänge es, den Frauenanteil in Tech-Rollen auf bis zu 45 Prozent im Jahr 2027 zu verdoppeln, könnte Europas Bruttoinlandsprodukt um 260 Milliarden bis 600 Milliarden Euro steigen“, so ZDF Heute mit Blick auf die Untersuchung. Die fehlende Geschlechterdiversität in der europäischen Technologielandschaft hätte negative Folgen nicht nur für Beschäftigte selbst, sondern auch für Innovation sowie die gesamte Gesellschaft.
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