Im vergangenen Jahr wurden mehrere Banken durch die US-Finanzaufsichtsbehörde SEC für die Nutzung von Messengerdiensten für die Geschäftskommunikation sanktioniert. Das US-Bankunternehmen Morgan Stanley sollte insgesamt 200 Millionen US-Dollar Strafe zahlen. Diese will es nun an die betreffenden Mitarbeitenden weiterreichen, wie die New York Post berichtet.
Verteilt wird die Summe dabei nach einem Punktesystem, welches die Anzahl der einzeln versendeten Nachrichten, das Dienstalter sowie vorherige betriebliche Verwarnungen einbezieht. Konkret würden dabei Strafen zwischen ein paar Tausend bis zu einer Million US-Dollar fällig. Eingezogen werden die Strafen entweder direkt über eine Verrechnung mit dem Gehalt oder über die Rückbuchung bereits ausgezahlter Boni.
Zusätzlich zur Strafe soll das Unternehmen jetzt Schulungen für sämtliche Mitarbeitende planen, in denen ein angebrachter Umgang mit Firmenkommunikation trainiert werden soll. Ob weitere Banken dieser Praxis folgen, bleibt abzuwarten.
Stripe will in einem Jahr an die Börse
Das Fintech Unternehmen Stripe setzt sich selbst unter Erfolgsdruck. Innerhalb von nur zwölf Monaten möchte man den Exit forcieren. Wie TechCrunch berichtet, soll es Stripe egal sein, ob der Antritt auf dem Börsenparkett dabei durch eine direkte Börsennotierung oder eine Übernahme auf dem freien Markt geschieht.
Die Informationen stammen von einer Person, die mit der Sache vertraut sei. Das Unternehmen selbst kommentierte diese bisher nicht. Der ambitionierte Plan wirkt angesichts der schwierigen Wirtschaftslage überraschend. Noch im November letzten Jahres hatte das StartUp 14 Prozent seiner Belegschaft entlassen. Um den Börsengang dennoch voranzutreiben, sollen jetzt Wirtschaftsberater von J.P. Morgan und Goldman Sachs engagiert worden sein.
Nächster Tech-Exodus: IBM entlässt 3.900 Mitarbeitende
Im Rahmen der Ankündigung der aktuellen Quartalsergebnisse vermeldete der Tech-Konzern IBM erfreuliche und weniger erfreuliche Neuigkeiten. So konnte zwar einerseits der Konzernumsatz im vierten Quartal um sechs Prozent auf 16,7 Milliarden US-Dollar gesteigert werden, vor Kürzungen sei man deswegen aber dennoch nicht gewahrt. Wie Golem berichtet, sollen 1,4 Prozent der Gesamtbelegschaft, konkret 3.900 Mitarbeitende, von diesen Kürzungen betroffen sein.
Vor allem die Tochterfirma Kyndryl Holdings, welche sich seit der Ausgliederung 2021 um die IT-Dienstleistungen von IBM kümmerte, soll verkleinert werden. Darüber hinaus würden die Mitarbeitenden des internen Gesundheitswesens reduziert. Kyndryl beschäftigt allein in Deutschland knapp 1.000 Menschen. Wie die Reduzierungen global verteilt werden, ist noch nicht bekannt.
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