Immer mehr Menschen haben in den letzten drei Monaten Schulden gemacht: Jeder siebte in Deutschland habe sich in diesem Zeitraum verschuldet, in dem etwa das eigene Konto überzogen wurde oder aber der Dispokredit in Anspruch genommen werden musste. Grund dafür seien bei der Hälfte der Leute die gestiegenen Lebenshaltungskosten und Preise für Lebensmittel infolge der Energiekrise und der Inflation. Das ermittelte die Verbraucherzentrale Bundesverband jetzt in einer Umfrage unter 1.000 Personen, die der Tagesschau vorliegt.
Für etwa einen von zehn Befragten seien derart hohe Kosten im Alltag ohne Verschuldungen nicht dauerhaft zu stemmen, so ein weiteres Ergebnis. Dispozinsen sind mit durchschnittlich 10 Prozent im Verhältnis zu anderen Kreditzinsen besonders hoch. Die Vorsitzende des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Ramona Pop, betonte deshalb, dass sie die Entwicklung „mit Sorge“ sehe.
Die Inflationsrate hat sich zuletzt etwas abgeschwächt – liegt mit 8,6 Prozent im Dezember aber weiter auf einem enorm hohen Niveau, auch die Preise werden womöglich in den nächsten drei Monaten wieder etwas zurückgehen, da laut Ifo-Institut weniger Firmen Preiserhöhungen planen.
Google-Mutter Alphabet leidet unter schwachem Werbegeschäft
Nach wie vor ist das Werbegeschäft für Alphabet die wichtigste Einnahme-Quelle. Die allgemeine Zurückhaltung für Online-Werbekosten seitens viele Unternehmen sorgte jetzt bei der Google-Mutter für Gewinneinbrüche im vierten Quartal 2022: Der operative Gewinn fiel um 17 Prozent. Der Nettogewinn ging sogar um etwa ein Drittel zurück, auf 13,6 Milliarden Dollar, meldet Heise. Die Google-Werbeeinnahmen waren zuletzt von rund 61,24 Milliarden Dollar auf 59,04 gesunken. Alphabets Umsatz kletterte indes leicht nach oben, auf rund 76 Milliarden Dollar, ist den Geschäftszahlen weiter zu entnehmen.
Das Unternehmen habe bereits Pläne entwickelt, um sich auf künftig stark zu positionieren: „Wir haben Maßgebliches in Arbeit, um alle Aspekte unserer Kostenstruktur zu verbessern, um unsere Investitionen in unsere höchsten Wachstumsprioritäten zu unterstützen, für langfristiges, profitables Wachstum“, so die Finanzchefin des Konzerns, Ruth Porat.
Gewinn- und Umsatzeinbuße bei Apple
Auch beim Tech-Riesen Apple läuft es nicht rund: Die Erlöse gingen um 5 Prozent auf 117,2 Milliarden Dollar zurück. Das enttäuschte – erstmals seit sieben Jahren – die Erwartungen der Analysten, wie es im Manager Magazin heißt: Sie hatten mit 121,2 Milliarden Dollar Umsatz gerechnet und auch einem besseren Nettoergebnis gerechnet. So sank der Nettogewinn sank um 13 Prozent auf 30 Milliarden Dollar, daraus ergeben sich 1,89 Dollar Quartalsgewinn pro Aktie – erwartet wurden 5 Cent mehr. Man agiere weiterhin „in einem herausfordernden Umfeld“, kommentierte Apple-CEO Tim Cook die Ergebnisse. „Wir bleiben auf langfristige Perspektiven fokussiert und orientieren uns bei allem, was wir tun, an unseren Werten.“
Grund für die Einbuße seien vor allem Produktionsausfälle in China gewesen, bei dem wichtigen iPhone-Hersteller Foxconn.
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