Die Lage rund um massiv gestiegene Preise für Strom und Gas scheint sich zu erholen. Nach dem militärischen Einfall Russlands in die Ukraine zu Beginn des vergangenen Jahres schossen die Energiepreise in die Höhe. Die Lage spitzte sich dermaßen zu, dass ein Anbieterwechsel für Kundinnen und Kunden häufig nicht mehr möglich war. Manche Energieversorger nahmen überdies gar keine Neukunden mehr auf.
Nun sei allerdings nach Aussagen von Branchenexperten mittlerweile eine Entspannung zu verzeichnen. Nachdem Gas und Strom in den letzten Wochen im Großhandelssektor preiswerter geworden sind, bestätigten die Online-Vergleichsplattformen Check24 und Verivox, dass die Neukundenpreise jüngst „regelrecht eingebrochen“ seien, so Verena Blöcher von Verivox laut Heise Online. Den Verbrauchern winken entsprechend Neukundenverträge, die teils günstiger seien als Bestandskundenverträge.
„Mit der Rückkehr des Sparpotenzials beobachten wir auch wieder eine deutliche Zunahme der Wechselaktivitäten“, so Blöcher weiter. Der Wechseltrend werde darüber hinaus von Preiserhöhungen vieler Grundversorger verstärkt.
Auch die Zahl der angebotenen Tarife sei nach dem Branchenschock im letzten Jahr wieder deutlich gestiegen: Nachdem zum Höhepunkt der Energiekrise etwa nur 20 verschiedene Tarife verzeichnet wurden, sei die Zahl laut Udo Sieverding von der Verbraucherzentrale NRW inzwischen wieder auf 50 bis 60 geklettert. Auf Vor-Krisen-Niveau sei dies hingegen noch nicht: Damals lag der Wert bei rund 120 bis 130, wie es weiter heißt. Auch die Zahl der Anbieter ist nach Informationen von Check24 und Verivox wieder gewachsen, wodurch der Wettbewerbsdruck wieder gestiegen sei. Allerdings liege auch die Anbieterzahl ebenfalls noch nicht wieder auf Vor-Krisen-Niveau.
Elon Musk: Urteil um irreführende Tweets gefällt
Hat Tesla-Chef Elon Musk im Jahr 2018 mithilfe von Kommentaren auf dem Kurznachrichtendienst Twitter den Aktienkurs des E-Autobauers zu starken Schwankungen gebracht und entsprechend manipuliert? – Eine Frage, mit der sich ein Gericht in den USA beschäftigte und dessen Prozess nun ein Ende gefunden hat.
Die Jury an dem Gericht in San Francisco urteilte, „dass die Klägerseite nicht nachweisen konnte, dass Musk für ihre Verluste auf dem Aktienmarkt verantwortlich gewesen sei“, schreibt Spiegel Online. Damals hatte Musk auf der Plattform bekannt gegeben, Tesla von der Börse nehmen zu wollen. Den Preis pro Aktie visierte er mit 420 US-Dollar an. Wahrgemacht hatte Musk die Ankündigung nicht.
Während Musk nun einen Freispruch kassierte, handelte er sich für die Tweets zumindest auch Schwierigkeiten mit der US-Börsenaufsicht SEC ein. In diesem Rahmen wurde ihm eine Strafe von 20 Millionen Dollar auferlegt.
Hohe Kosten machen es Gewürz-StartUps schwer
In den vergangenen Jahren hat sich in der Gewürzbranche einiges getan. Junge, ambitionierte StartUps drängten auf den Markt und wollten etwa mit Bio- und Fairtrade-Philosophien die Kundschaft von sich überzeugen.
Allerdings scheinen die Anbieter unter der aktuellen Marktlage zu schwanken: Teure Rohstoffe, Transporte und Einfuhren sowie Gehälter drücken auf die Geschäfte. Hinzu kommen nicht nur die Lieferketten, die in Zeiten der Pandemie beschädigt oder gerissen seien, sondern auch die hohe Inflation, durch die sich die Verbraucher weniger kauffreudig zeigen.
„Es herrscht derzeit eine gesamtwirtschaftliche Krisensituation, die es so noch nie gab“, wird der Fachverband der Gewürzindustrie in einer dpa-Meldung bei Gründerszene zitiert. „Jeder einzelne Aspekt bringt die wirtschaftliche Produktionskette ins Wanken.“
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