Globale Krisen und die damit einhergehende Inflation verursachen bei den Deutschen für immer größere finanzielle Probleme. Wie aus einer internationalen Umfrage der Datenplattform Dynata hervorgeht, sind es besonders die explodierenden Lebenshaltungskosten, die dafür sorgen, dass die Hälfte aller Bundesbürger kaum noch über die Runden kommt.
39 Prozent stehen laut der Analyse finanziell schlechter da als noch im Vorjahr. Unter den elf untersuchten Ländern belegt Deutschland damit den dritten Platz hinter Großbritannien (44 Prozent) und Frankreich (40 Prozent). Befragt wurden insgesamt 11.000 Konsumenten aus den USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Spanien, China, Japan und Australien, wie onvista mit Verweis auf Reuters berichtet.
Größte Sorgen über Wohnkosten und Güter des täglichen Bedarfs
Besonders die Wohnkosten sowie steigende Preise für Energie, Lebensmittel und Benzin bereiten den Deutschen Kopfzerbrechen. Hier gaben 61 Prozent an, sich große oder sogar sehr große Sorgen zu machen. Außerdem offenbarten 53 Prozent, dass die gestiegenen Preise bei Gütern des alltäglichen Bedarfs bereits zu erheblichen finanziellen Problemen geführt haben. Insgesamt gaben 32 Prozent an, Probleme zu haben, um über die Runden zu kommen. Nur 19 Prozent können in der aktuellen Krise auf große Ersparnisse zurückgreifen.
Auch zu Beginn des Jahres stiegen die Preise weiter an. Wie das Statistische Bundesamt Anfang Februar bekannt gab, legten die Verbraucherpreise im Januar 2023 um durchschnittlich 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Zwar werde die hohe Inflation etwas abflauen, dennoch rechnen Experten auch in den kommenden Monaten mit einer durchschnittlichen Teuerungsrate von 6 Prozent. Im vergangenen Jahr lag die Inflationsrate im Schnitt bei 7,9 Prozent, zeitweise stieg sie auf über zehn Prozent an.
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