Im vergangenen Jahr haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland bereits das dritte Jahr in Folge einen Rückgang der Reallöhne hinnehmen müssen. Grundsätzlich – und das ist erfreulich – seien zwar die Bruttomonatsverdienste inklusive Sonderzahlungen um 3,5 Prozent angewachsen, allerdings blieb unterm Strich von diesem Anstieg nichts übrig. Das lag an den Verbraucherpreisen, die mit 6,9 Prozent einen noch deutlich stärkeren Anstieg verzeichneten.
Alles in allem verzeichneten die Reallöhne damit einen Rückgang in Rekordtempo, heißt es bei der Zeit mit Verweis auf Zahlen des Statistischen Bundesamts: Das Minus lag 2022 bei 3,1 Prozent. Immerhin fällt der Wert damit deutlich geringer als frühere Prognosen aus, die von einem Einbruch in Höhe von 4,1 Prozent ausgegangen waren.
Die Korrektur war demzufolge nötig, „weil die Inflationsrate für das vergangene Jahr neu berechnet wurde. Der zur Preisermittlung herangezogene Warenkorb wurde auf die Konsumgewohnheiten aus dem Jahr 2020 umgestellt, bislang diente 2015 als Basis.“ In diesem Rahmen wurde die Inflationsrate nicht mehr mit 7,9 Prozent angegeben, sondern auf einen Wert von 6,9 Prozent angepasst.
Die Statistikerinnen und Statistiker der Behörde verwiesen darauf, dass es sich „um den höchsten Anstieg der Nominallöhne bei gleichzeitig stärksten Reallohnverlust für die Beschäftigten“ handele. Betrachtet wird dabei der Zeitraum seit dem Jahr 2008.
Schon wieder Störungen bei Twitter
Beim Kurznachrichtendienst Twitter bleibt es holprig. Nachdem es kürzlich zu einer neuen Entlassungswelle im Unternehmen gekommen war, registrierten Tausende Nutzerinnen und Nutzer am Mittwoch in verschiedenen Regionen partielle Störungen. Diese betrafen n-tv zufolge die Timeline, in der in vielen Fällen keine Beiträge mehr zu sehen waren. Probleme wurden nicht nur in den USA, sondern auch in Großbritannien, Deutschland und Frankreich gemeldet.
Usern, die sich in den USA und anderen Märkten einloggten, wurde nach der Anmeldung teils nicht die bekannte Timeline präsentiert, stattdessen sahen sie den Schriftzug „Willkommen bei Twitter“. Das Versenden von Tweets war demnach von den Problemen nicht betroffen. Auch externe Dienste wie etwa TweetDeck, mit dem sich Twitter-Beiträge besser organisieren lassen, funktionierten.
Nachdem Elon Musk die Firma übernommen hatte, wurden Tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehreren Wellen entlassen. Im Zuge des Wegfalls der vielen Fachkräfte wird branchenweit gemunkelt, ob ein dauerhafter Betrieb der Plattform unter diesen Umständen noch zu realisieren sei.
Apple: Große Investition in München
In München hatte Apple im vergangenen Herbst ein neues Standbein aufgebaut: ein Entwicklungszentrum für Chipdesign. Und dieses will der Tech-Gigant offenbar auch in den kommenden Jahren finanziell stützen. Wie die FAZ berichtet, soll in den nächsten sechs Jahren nochmals eine Milliarde Euro in den Ausbau bzw. die Entwicklungskapazitäten des Standorts investiert werden.
„Unsere Münchner Ingenieurteams gehören zur innovativen Weltspitze und helfen dabei, neue Technologien zu entwickeln, die das Herzstück unserer Produkte bilden“, wird Apple-Chef Tim Cook zitiert.
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