Welche finanziellen Folgen könnte der Klimawandel für Deutschland haben? Dieser Frage sind Wissenschaftler im Rahmen einer aktuellen Studie nachgegangen und das Ergebnis wurde nun vom Bundesministerium für Umwelt sowie Wirtschaft und Klimaschutz präsentiert. Es könnte teuer werden: bis zu 900 Milliarden Euro teuer.
Als Ursache der geschätzten Kosten seien verschiedene durch den Klimawandel bedingte Entwicklungen und Szenarien zu erwarten, etwa Ertragsausfälle durch schlechte Ernten in der Landwirtschaft, Gebäude- oder infrastrukturelle Schäden durch Überschwemmungen und Flut oder internationale Lieferengpässe, schreibt die Tagesschau. Neben Störungen der Ökosysteme und dem Verlust von Lebensqualität werden auch weitere Folgen für das Leben der Bürgerinnen und Bürger prognostiziert, etwa gesundheitliche Beeinträchtigungen oder auch Todesfälle durch klimabedingte Katastrophen.
„Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass wir ambitionierten Klimaschutz sehr ernst nehmen müssen. Sonst besteht die Gefahr, künftigen Generationen hohe Schadenskosten aufzubürden“, wird Stefan Wenzel (Grüne), Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, zitiert.
Durchgespielt wurden im Zuge der Analyse grundsätzlich drei verschiedene Szenarien für den Zeitraum 2022 bis 2050, und zwar auf Basis von Daten des Weltklimarats IPCC. Je nach Intensität des Klimawandels sei von unterschiedlichen Folgekosten auszugehen: Mit einem „schwachen“ Klimawandel bis 2050 würden demzufolge Kosten von bis zu 280 Milliarden entstehen, ein „mittlerer“ Klimawandel verursache 530 Milliarden Euro und ein „starker“ Klimawandel bis zu 910 Milliarden Euro.
„Nach den Modellen würden sich die durchschnittlichen jährlichen Kosten durch Extremereignisse wie Hitze und Hochwasser der vergangen 20 Jahre bis 2050 jährlich um das Anderthalb- bis Fünffache erhöhen“, heißt es weiter. Dies gehe auch selbst im günstigsten Szenario mit einem Verlust des Bruttoinlandsprodukts einher, sollten keine entsprechenden Maßnahmen zum Klimaschutz getroffen werden.
Zahlreiche Schließungen im deutschen Schuhhandel
Die hohe Inflation und die dadurch verursachte Kaufzurückhaltung bei den Kunden wirkt sich auch spürbar auf den Schuhhandel in Deutschland aus: Im vergangenen Jahr musste nach Angaben von Rolf Pangels, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Textil Schuhe Lederwaren (BTE), mehr als ein Zehntel aller Schuhgeschäfte schließen. Die Zahl der entsprechenden Filialen sei nach Verbandsangaben um 1.500 auf etwa 10.000 Läden zurückgegangen, was einem Minus von rund 13 Prozent entspricht.
Und die Skepsis unter den Anbietern bestehe auch im laufenden Jahr weiter. „Mehr als zwei Drittel der Schuhhändler wollen nach einer aktuellen Branchenumfrage des BTE für die kommende Herbst-Winter-Saison ihre Bestellungen bei der Schuhindustrie reduzieren“, berichtet Spiegel Online. Gerade einmal zehn Prozent der Händler wollen größere Mengen an Ware bestellen. Ein Faktor, der weiter auf die Nachfrage drückt, sind die steigenden Kosten von fünf bis zehn Prozent.
TikTok hat’s auch in Dänemark schwer
Immer weitere Behörden sehen den Videodienst TikTok als potenzielle Gefahr rund um den Datenschutz und damit ungern auf Diensthandys der eigenen Belegschaft. Auch das dänische Verteidigungsministerium hat es seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun verboten, die Kurzvideo-App auf Dienstgeräten zu verwenden.
Das Verbot sei einerseits aus Sicherheitsgründen ausgesprochen worden, andererseits, weil der Dienst „nur sehr begrenzt für die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nötig sei“, schreibt die FAZ. Mit der Entscheidung entspricht das Verteidigungsministerium der Empfehlung des dänischen Zentrums für Cybersicherheit (CFCS).
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