Der Digital Services Act (DSA) soll vor allem große Tech-Unternehmen im Kampf gegen Falschinformationen und Kriminalität in die Mitverantwortung nehmen. Doch um das zu erreichen, müsste erst einmal klar definiert sein, wer als Großunternehmen zählt. Hierfür waren die in Betracht kommenden Unternehmen aufgefordert, bis zum 17. Februar ihre Nutzerzahlen offenzulegen. Doch viele kamen diese Aufforderung bis jetzt nicht nach.
Wie Politico berichtet, drohte der EU-Binnenmarktverantwortliche Thierry Breton jetzt mit Konsequenzen für diese Zuwiderhandlung. Demnach sollen Unternehmen wie Amazon, Apple, AliExpress und Pinterest lediglich eine vage Angabe („über 45 Millionen Nutzer“) gemacht haben. Andere, darunter Spotify, Ebay und OnlyFans, nannten gar keine Zahlen und behaupteten einfach, unterhalb der Richtwertegrenze zu liegen.
„Wenn es um die Durchsetzung des DSA geht, werden wir keine Verzögerungstaktiken dulden. Wir werden Maßnahmen ergreifen, um gegen die Unternehmen, die sich dran nicht halten, vorzugehen“ zitiert Politico Breton. Mit welchen Konsequenzen die Unternehmen nun konkret zu rechnen haben, ist allerdings unklar.
Nachhaltigkeit ist Top-Kriterium bei der Jobwahl
In Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtiger denn je, als Arbeitgeber attraktiv dazustehen. Wie eine Studie der Europäischen Investitionsbank (EIB) jetzt zeigt, sind die Nachhaltigkeitsbestrebungen eines Unternehmens dabei von besonderer Bedeutung. Unter den jungen Jobsuchenden (29 bis 29 Jahre) gaben 81 Prozent an, Wert auf die diesbezügliche Haltung eines potenziellen Arbeitgebers zu legen.
Wie das Handelsblatt (Paywall) die Studie weiterhin zitiert, sind aber nicht nur junge Menschen am Umweltschutz interessiert. Auf die gesamte Bevölkerung betrachtet gaben 59 Prozent an, bei der Jobwahl auch das grüne Image eines Unternehmens zu achten. Im europäischen Vergleich lag Deutschland damit in der gesunden Mitte. Am wichtigsten ist Nachhaltigkeit demnach für portugiesische Bewerber.
Netflix Werbeabo zeigt verhaltenen Erfolg
Seit zwei Monaten gibt es nunmehr die Möglichkeit, den Streamingdienst Netflix zu einem vergünstigten Abo-Preis – aber dafür mit Werbeeinblendungen – zu nutzen. Wie Golem unter Berufung auf Bloomberg nun schreibt, soll das neue Modell in den USA bisher gerade einmal eine Million Kunden begeistern können. Im Vergleich zu den insgesamt 74 Millionen US-Abonnenten ein eher verhaltener Erfolg.
Dabei versucht Netflix derzeit alles, um Neukunden das Werbeabo nahezulegen. So zeigt der Dienst bei Neubuchungen derzeit das Basis-Abo (7,99 Euro) zunächst nicht einmal an. Stattdessen sehen Interessierte als Optionen das Werbeabo (4,99 Euro) sowie die Modelle Standard und Premium. Erst durch einen Klick auf den eher unscheinbaren Button „Alle Abos anzeigen“ schaltet sich das reguläre Basis-Abo hinzu.
Kommentar schreiben