Geht es in der Wirtschaft nun tatsächlich wieder etwas aufwärts? Das jedenfalls lassen die aktuellen Konjunkturprognosen der sogenannten Wirtschaftsweisen, die die deutsche Bundesregierung beraten, vermuten. Sie hatten noch im November des vergangenen Jahres mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung gerechnet, korrigierten ihre Prognosen aber nun: Statt einem Minus von 0,2 Prozent werde jetzt von einem leichten 0,2-prozentigen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts ausgegangen. Noch besser sind die Aussichten für 2024 – für das kommende Jahr wird mit einer Steigerung von 1,3 Prozent gerechnet.
Der Höhepunkt der Inflation sei inzwischen überschritten: Die Rate wird im laufenden Jahr voraussichtlich zwischen 6,6 und 6,9 Prozent liegen, erst 2024 könnte der Wert um 3,0 Prozent sinken.
Damit liegt die Inflationsrate noch deutlich über dem Normalniveau. Die Folgen sind auch künftig spürbar, etwa durch geschwächten Konsum: „Der inflationsbedingte Kaufkraftverlust, die schlechteren Finanzierungsbedingungen und die sich nur langsam erholende Auslandsnachfrage verhindern einen stärkeren Aufschwung in diesem und im kommenden Jahr“, führt die Vorsitzende des Sachverständigenrates, Monika Schnitzer, laut Tagesschau aus. Hohe Preise seitens der Erzeuger und Lohnsteigerungen würden dazu führen, dass die Verbraucherpreise auch bis ins nächste Jahr hinein noch vergleichsweise hoch ausfallen.
Douglas: Neue Strategie soll Profit steigern
Nach dem Rückzug von Tina Müller hat im November des vergangenen Sander van der Laan das Ruder bei Douglas übernommen. Sein wichtigstes Thema: Die Parfümeriekette profitabler machen. Bis 2026 soll das Unternehmen fünf Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften – 2021/22 wurden 3,6 Milliarden Euro erwirtschaftet. Der operative Gewinn solle sich dementsprechend erhöhen. „Wir unterziehen jeden Bereich unseres Geschäfts einer sorgfältigen Prüfung, um Effizienzgewinne zu realisieren und gleichzeitig unsere Marktposition zu stärken“, kündigte der 54-Jährige im Rahmen der Strategievorstellung für die nächsten Jahre an, wie in der Wirtschaftswoche zu lesen ist.
Wachstum werde sowohl im Filialgeschäft als auch im E-Commerce angestrebt. Der Lebensmittel Zeitung sagte der Unternehmenschef dazu: „Es ist nicht entscheidend, aus welchem Kanal das Wachstum kommt. Das entscheidet der Kunde.“
Ebay: Selbstversorgung wird zum Trend
Der Online-Marktplatz beobachtete angesichts der massiv gestiegenen Lebensmittelpreise für Gemüse wie Tomate, Paprika und Gurken anhand der Ebay-Verkaufszahlen im März ein sich veränderndes Verbraucherverhalten: So stiegen aktuell die Suchanfragen für Tomatensamen um 24 Prozent, für Paprikasamen um 26 Prozent und für Gurkensamen gar um 36 Prozent. Aufgrund der derzeitigen Preisentwicklungen würden immer mehr Garten- und Balkonbesitzerinnen und -besitzer jetzt auf die Selbstversorgung aus eigenem Anbau setzen, vermutet das Unternehmen. Der März ist traditionell die Zeit, in der entsprechende Gemüsesorten für die aktuelle Gartensaison vorgezogen werden.
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