Der Schweizer Medikamentenversender Zur Rose musste im vergangenen Geschäftsjahr 2022 erneut einen Verlust (Ebitda) von 77,7 Millionen Franken verbuchen. Damit wurde das Minus im Vergleich zum Vorjahr aber fast um die Hälfte eingedämmt. Zur Rose habe sich im letzten Jahr konsequent auf Profitabilität konzentriert, was unter anderem in Deutschland zu weniger Umsatz geführt habe, jedoch gleichsam zu einer Verbesserung der Ergebnisse in allen Segmenten beigetragen habe, heißt es in der Unternehmensmitteilung

Das Unternehmen erwartet aus dem Verkauf des Schweizer Geschäfts an die Migros-Tochter Medbase eine „signifikante“ Stärkung der eigenen Kapitalstruktur. In Zukunft dreht es sich bei dem Apothekendienstleister dann verstärkt um das Endkundengeschäft in Deutschland. Große Hoffnungen liegen auf dem elektronischen Rezept. Das Bundesgesundheitsministerium will E-Rezepte ab dem 1. Januar 2024 zum Standard machen. 

Mit dem Verkauf an Medbase wird auch der Name „Zur Rose“ an diese abgetreten. Auf der Generalversammlung des Unternehmens am 4. Mai 2023 soll dann über die Umfirmierung der Zur Rose Group AG in die DocMorris AG entschieden werden. Gesellschaftssitz und Börsennotierung verbleiben in der Schweiz. 

Gefährliche Online-Inhalte: Erneut zahlreiche Beschwerden registriert 

Im vergangenen Jahr gingen bei der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) 12.956 Beschwerden zu verbotenen sowie jugendgefährdenden Online-Inhalten ein. Damit gingen die Meldungen im Vergleich zum Vorjahr zwar etwas zurück – doch es sei nach wie vor der zweithöchste Wert, den die FSM bislang gemessen habe, meldet Heise.

Davon stellten 8.757 Beschwerden Verstöße gegen deutsche Jugendmediengesetze dar. Mehr Fälle wurden vor allem im Bereich Pornografie verzeichnet, die Anzahl stieg um 13 Prozent auf 4.455 und machten damit mehr als die Hälfte sämtlicher Beschwerden aus. 3.224 Hinweise gab es zu Darstellungen des sexuellen Missbrauchs von Kindern, dies sei mit 37 Prozent ein hoher Anteil, im Vergleich zum Vorjahr (5.311 Meldungen) war das Aufkommen zwar wieder etwas geringer, jedoch noch dreimal höher als 2020. Weitere Meldungen betrafen Darstellungen extremer Gewalt, Gewaltverherrlichung sowie Gewalt und Tierpornografie.

Daneben wurden auch sogenannte entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte gemeldet, deren Darstellung allerdings zulässig bleibe. In solchen Fällen müsse es technische oder zeitliche Beschränkungen geben. Die Anzahl von Eingaben zu Hasskriminalität hat sich auf lediglich 95 Fälle reduziert.

Apple: Interne Sparmaßnahmen sollen Kündigungen reduzieren

Anders als große Tech-Firmen wie Amazon, Alphabet oder Meta will Apple trotz wirtschaftlicher Krisenstimmung und hohen Umsatzverlusten durch Produktionsprobleme beim iPhone in China so viele seiner Talente wie möglich im Unternehmen halten. An den Standorten weltweit setzt das Unternehmen daher auf mehrere Maßnahmen: So sollen laut Heise Bonuszahlungen eingestampft bzw. reduziert werden, drei Tage Büro werden zur Pflicht und Reisebudgets verringert. 

Stellen würden nicht mehr sofort nachbesetz und es gebe einen Versetzungsstopp. Im Handel sollen bei Krankheit der Angestellten keine Vertretungen mehr gezahlt werden.