Während der Coronapandemie schossen Schnelllieferdienste wie Gorillas und Flink aus dem Boden und hatten keinerlei Probleme, Geld zu akquirieren. Doch das sieht mittlerweile anders aus. Der deutsche Dienst Flink soll diesbezüglich aktuell in Gesprächen mit dem türkischen Marktführer Getir sein. Wie Business Insider schreibt, verhandele man dabei eine mögliche Übernahme Flinks.
Flink hatte im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz von 400 Millionen Euro generieren können und plante für dieses Jahr den Break-even. Doch nicht alles läuft so rund: So musste man sich ebenfalls 2022 von Österreich trennen, wo die Geschäfte nicht wie erhofft liefen. Neues Geld soll hier für mehr Stabilität verhelfen. Eine Alternative zur Übernahme stellt dabei der Staatsfonds von Abu Dhabi dar. Mit diesem sollen derzeit Gespräche über ein erneutes Investment über 100 Millionen US-Dollar laufen.
Die deutsche Schnelllieferdienst-Szene wird, neben kleineren Anbietern, vor allem durch Flink und Gorillas bestimmt. Gorillas wurde bereits Ende letzten Jahres durch Getir übernommen. Die weitere Übernahme von Flink könnte dem türkischen Unternehmen eine nicht unwesentliche Marktmacht zusichern.
Twitter will Nachrichtenartikel im Einzelkauf anbieten
Eigentlich sind Elon Musk und Medien eher selten gut aufeinander zu sprechen. Jedoch lässt sich ein Musk eine Chance auf Einnahmen auch nicht so einfach durch die Lappen gehen. Eine solche Chance, soll jetzt in Form eines neuen Twitter-Features daherkommen, welches noch im Mai kommen soll. Wie aus einem Tweet von Musk hervorgeht, sollen Medienunternehmen einzelne Artikel mit nur einem Klick an Leser:innen verkaufen können.
Konkretere Informationen zur Zahlweise oder Funktionalität hält der Kurznachrichtendienst noch unter Verschluss. Auch wie die Medienunternehmen genau daran teilnehmen ist noch unklar. Grundsätzlich könnte das Feature aber eine sinnvolle Ergänzung zu langfristigen Abonnements darstellen, welche viele Leser:innen bei sporadischem Interesse eher abschrecken.
Tarifverhandlungen mit Galeria erneut gescheitert
Der strauchelnde Kaufhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof kämpft derzeit an mehreren Fronten. Einerseits versucht der Konzern, mithilfe eines Schutzschirmverfahrens den Erhalt der noch bestehenden Häuser zu sichern. Andererseits drängt die Gewerkschaft Verdi auf eine bessere Entlohnung der noch bestehenden Mitarbeitenden. In der nunmehr vierten Verhandlungsrunde kam es dabei erneut zu keiner Einigung.
Der Gewerkschaftsverbund pocht einen Warenhaustarifvertrag, welchen der Konzern jedoch vehement ablehnte. Zuletzt musste Galeria bereits weitere Standortschließungen verkünden: 40 Filialen sollen dabei abgetreten werden. Die dort arbeitenden Personen bangen derzeit um ihre Arbeitsplätze. Im Kampf um die Gehälter der bleibenden Angestellten wurde jetzt für den 25. Mai die nächste Verhandlungsrunde angesetzt, wie Fashion United berichtet.
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