Die Preise für Strom und Gas sind an den Energiebörsen bereits wieder gesunken. Bald könnte sich der Trend auch bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern bemerkbar machen: Laut Zahlen des Online-Vergleichsportals Verivox schrauben in den Monaten Mai bis Juli insgesamt 91 Stromanbieter sowie 80 Gasunternehmen an den Tarifen und senken in diesem Rahmen ihre Preise. „Strom wird demnach im Schnitt um rund 14 Prozent günstiger, Gas um 23 Prozent“, schreibt das ZDF und verweist auf Berichte der Süddeutschen Zeitung.
Die enormen Belastungen, denen Verbraucher:innen und Unternehmen durch die Energiekrise ausgesetzt waren, schwächen sich ab. Ein generelles Ende der hohen Kosten bedeutet die Preisentwicklung aber offenbar nicht, denn das Preisniveau bleibe insgesamt auch weiterhin hoch.
Fast 90 Prozent der angebotenen Gastarife sowie fast 80 Prozent der Stromtarife in der Grundversorgung seien nach Angaben von Verivox noch immer oberhalb der Preisbremsen zu verorten. Die Preisbremsen waren eingeführt worden, um Bürgerinnen und Bürger sowie Firmen mit Blick auf die massiv gestiegenen Energiekosten zu entlasten.
Eine Möglichkeit, Geld zu sparen, sei laut Verivox-Experten der Wechsel aus der Grundversorgung zu einem überregionalen Versorger. Denn dort würden die Preise oftmals deutlich unterhalb der Preisbremsen liegen, heißt es weiter. Durch einen entsprechenden Wechsel seien beim Strom für Haushalte im Schnitt etwa Einsparungen in Höhe von mehr als 500 Euro möglich. Beim Gas soll das Einsparpotenzial bei 600 Euro liegen.
Adidas spendet Erlöse von Kanye-West-Produkten
Das Tauziehen um den Verkauf der „Yeezy“-Produkte im Hause Adidas hat ein Ende. Nachdem der Sportausrüster seine Kooperation mit dem US-amerikanischen Sänger Kanye West (auch „Ye“) aufgrund verbaler Entgleisungen und antisemitischer Äußerungen beendete, rang das Unternehmen um einen adäquaten Umgang mit den entsprechenden Produkten, die aus der Partnerschaft hervorgingen. Bereits zuvor hatte die Firma anklingen lassen, dass eine Vernichtung der Waren keine erstrebenswerte Lösung darstelle. Dennoch forciere man einen möglichst verantwortungsvollen Umgang.
Einen Teil des Bestandes will Adidas nun nach Informationen des Spiegels verkaufen, wobei ein „signifikanter Betrag“ gespendet werden soll. Die Spenden sollen demnach im Kampf gegen Hass und Diskriminierung zum Tragen kommen. Ende Mai soll ein erster Verkauf aus dem Lagerbestand starten.
„Nach reiflicher Überlegung haben wir uns entschlossen, mit dem Verkauf eines Teils der verbleibenden adidas YEEZY Produkte zu beginnen. Verkaufen und Spenden war bei allen Organisationen und Stakeholdern, mit denen wir gesprochen haben, die bevorzugte Option“, kommentierte Adidas-Vorstandsvorsitzender Bjørn Gulden in einem Statement vom vergangenen Freitag. „Wir glauben, dass dies die beste Lösung ist, da sie die entworfenen Designs und produzierten Schuhe wertschätzt, für unsere Mitarbeiter*innen funktioniert, ein Lagerbestandsproblem löst und einen positiven Einfluss auf unsere Communities haben wird. Hass jeglicher Art hat im Sport und in der Gesellschaft keinen Platz, und wir setzen uns weiterhin für den Kampf dagegen ein.“
Görtz findet neuen Investor
In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass der angeschlagene Schuhanbieter Görtz nach einem neuen Investor sucht. Diese Suche scheint nun offenbar von Erfolg gekrönt: „Eine entsprechende Investorenvereinbarung sei bereits geschlossen und notariell beurkundet“, schreibt FashionUnited mit Verweis auf eine aktuelle Unternehmensmeldung.
„Wir freuen uns, dass wir einen neuen Investor für Görtz gefunden haben, mit dem wir nun positiv nach vorne blicken können. Es geht weiter!“, kommentierten Geschäftsführer Frank Revermann und Tobias Volgmann. Einen Namen oder konkretere Details ließ man bislang allerdings nicht verlauten, Offizielles wolle man zu einem späteren Zeitpunkt preisgeben.
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