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Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:
 Farfetch: Nachhaltige Mode so beliebt wie nie
 Gewinnrückgang bei H&M
 Getränkekonzern trennt sich von Diddy

 

Der auf Luxusprodukte spezialisierte Marktplatz Farfetch veröffentlichte jetzt seinen jährlichen Conscious Luxury Trends Report. Wie Fashionnetwork berichtet, attestiert dieser einen Nachfrage Anstieg für nachhaltig produzierte Mode um 78 Prozent. Auch der Wiederverkauf verifizierter Mode wird zunehmend beliebt: im vergangenen Jahr haben 46 Prozent aller Farfetch-Kundinnen oder -Kunden mindestens ein Bekleidungsstück über den Marktplatz verkauft – im Vorjahr waren es noch nur 22 Prozent.

Der Erfolg spiegelt sich auch umsatzseitig wider: mit dem Label „Conscious“ versehene Produkte spielten 16 Prozent mehr Umsatz ein, als der übrige Gesamtumsatz des Marktplatzes. Für hochwertige gebrauchte Ware können darüber hinaus immer höhere Preise abgerufen werden. So erhöhte sich der durchschnittliche Verkaufspreis gebrauchter Artikel um 41 Prozent. 

Kund:innen, die nach nachhaltiger Mode suchten, nutzten dabei insbesondere die Suchbegriffe „Leinen“, „Vegan“ oder „Bio“. Der Großteil der Suchanfragen kommt von Frauen (66 Prozent) und von jüngeren Personen (Durchschnittsalter 32 Jahre).

Gewinnrückgang bei H&M

Der schwedische Modekonzern H&M konnte im zweiten Geschäftsquartal lediglich einen operativen Gewinn von 4,7 Milliarden schwedische Kronen (knapp 3,9 Milliarden Euro) einfahren. Im Jahr zuvor betrug dieser noch 5 Milliarden Kronen (knapp 4,2 Milliarden Euro). Doch wie es bei Fashion United dazu heißt, rechneten Analysten sogar mit einem deutlich höheren Einbruch.

So hatte das Unternehmen erst vor wenigen Wochen Umsatzzahlen veröffentlicht, nach denen das schlechte Wetter für ein stagnierendes Wachstum verantwortlich gemacht wurde. Entsprechend waren die Erwartungen weiter gedämpft. Die mittlerweile höheren Temperaturen sorgen nun aber für einen guten Start ins dritte Quartal. Entsprechend zeigt sich Konzernchefin Helena Helmerson zuversichtlich. 

Getränkekonzern trennt sich von Rapper Diddy

Der für alkoholische Produkte wie Johnnie Walker, Guinness und Tanqueray Gin bekannte Konzern Diageo trennt sich nach 15 gemeinsamen Jahren von seinem Geschäftspartner Sean Combs. Dieser ist weithin unter seinem Künstlernamen Diddy bekannt. Als Grund für die Trennung nennt die FAZ vor allem Combs Unzuverlässigkeit. Doch auch ein laufender Rechtsstreit spielt in die Diskrepanzen mit hinein.

So habe der Musiker dem Konzern vorgeworfen, seine alkoholischen Produkte gezielt an schwarze Kund:innen zu vertreiben. Offenbar soll ihm zudem 2019 ein Manager von Diageo konkret darauf hingewiesen haben, dass die durch ihn repräsentieren Getränkemarken sich besser verkaufen ließen, wenn er Martha Steward wäre. Das Unternehmen fechtet die Aussagen an und reichte vor einem New Yorker Gericht nun Klage ein. 

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