Um gebrauchten Kleidungsstücken ein neues Leben zu schenken, testet Tchibo einen neuen Service: Über die Second-Hand-Plattform Sellpy hat das Hamburger Unternehmen kürzlich eine Art digitalen Pop-up-Store errichtet – hier finden sich neben Trend- und Basic-Produkten auch saisonale Artikel für Damen sowie für Kinder und Babys. Die Textilien seien dabei entweder in gutem oder neuwertigen Zustand, heißt es in einer Mitteilung.
Produkte waren bereits im Mietkreislauf von Tchibo Share
Das Besondere an dem Pilotprojekt: „Wir sind die erste Mainstream-Marke, die einen Store auf Sellpy eröffnet. Während andere Anbieter auf der Plattform Muster und Restposten verkaufen, bieten wir gebrauchte hochwertige Kleidung in gutem Zustand an, die bereits im Miet-Kreislauf von Tchibo Share war“, kommentiert das Unternehmen.
Bei Tchibo Share handelt es sich um einen Mietservice, den der Kaffeeröster 2018 startete, im Jahr 2021 aufgrund zu geringer Nachfrage allerdings wieder einstellen musste. Kundinnen und Kunden hatten dabei die Möglichkeit, Kinderkleidung und später etwa auch Spielzeuge über ein Abomodell zu mieten. „Eines unser Learnings damals war, dass Mieten von Alltagsmode weniger gelernt ist als Kaufen“, so Tchibo weiter.
Über Sellpy sollen Kundinnen und Kunden nun „neue Produkte entdecken, die im Tchibo Share Sortiment für die Vermietung angeboten, aber nie bestellt wurden – auch diese Artikel sollen nicht bei uns im Lager liegen, sondern mit euch in den Kreislauf starten“, heißt es weiter.
Sellpy will Second-Hand-Handel erleichtern
Nicht nur Firmen, sondern auch Privatpersonen haben auf Sellpy grundsätzlich die Möglichkeit, gebrauchte, aber gut erhaltene Kleidungsstücke zu verkaufen. Die Plattform wolle es nach Website-Angaben allen Menschen ermöglichen, „nachhaltig zu leben und zu handeln“ und den Second-Hand-Handel dementsprechend möglichst einfach und zugänglich zu gestalten.
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