Jedes dritte deutsche Unternehmen war in den letzten zwei Jahren das Ziel von Cyberangriffen. Die meisten Angriffe finden dabei nicht über das Internet statt.
(Bildquelle Sicherheitslücke: Maksim Kabakou via Shutterstock)
Fast jedes dritte Unternehmen hatte in den vergangenen zwei Jahren IT-Sicherheitsvorfälle zu verzeichnen. Das geht aus aktuellen Bitkom-Zahlen hervor. Zwar habe sich diese Zahl im Vergleich zur Vorjahresstudie nicht verändert, aber trotzdem gab es Bewegung in Sachen Cyberattacken.
So erfolgten 40 Prozent der Angriffe über das Internet. Im letzten Jahr lag dieser Wert noch bei rund 30 Prozent. Die meisten Cyberattacken werden aber weiterhin vor Ort durchgeführt: Etwa durch gezielten Datenklau von ehemaligen, oder aktuellen Mitarbeitern, oder das Einschleusen von mit Schadsoftware infizierten Datenträgern.
KMUs mangelt es an Ressourcen
Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen sind besonders von Cyberattacken betroffen. Im Gegensatz zu großen Konzernen mangelt es ihnen oft an den finanziellen, personellen oder technischen Ressourcen. Deshalb haben die Angriffe, die zwar zahlenmäßig weniger häufig vorkommen, öfter Erfolg.
Häufigstes Ziel der Cyberangriffe: Das geistige Eigentum der Unternehmen – Patente, Baupläne, Konzepte. Aber auch Marketingaktionen, Kundendaten und Mitarbeiterprofile sind von Interesse. Die Stärkung der Sicherheitsvorkehrungen ist dadurch besonders gefragt. Das hat auch die Bundesregierung erkannt und plant ein IT-Sicherheitsgesetz. Zudem fordern Versicherer zuverlässige Schutzstandards für Online-Unternehmen.
Unternehmen sollten deshalb ihre Sicherheitssysteme überprüfen und Maßnahmen, wie etwa eine gezielte Vergabe von Zugriffsrechten durchführen, um sich besser vor Cyberangriffen zu schützen.
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