Guten Morgen!
Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:
- Etsy streicht 225 Jobs
- Axel Springer kooperiert mit OpenAI
- Steuerentlastungen für 2024 beschlossen
Auch der international beliebte Marktplatz Etsy schwächelt angesichts der wirtschaftlichen Lage zunehmend. Das Unternehmen kündigte nun an, sich umstrukturieren zu wollen und sich hierfür von rund elf Prozent der Belegschaft zu trennen. Konkret sind 225 Mitarbeitende betroffen, darunter sogar zwei Führungskräfte. Während die Personalleitung in neue Hände übergeben wird, wird der Posten des Marketing-Chefs, den bisher Ryan Scott innehatte, praktisch aufgelöst und künftig durch die COO Raina Moskowitz mitgetragen.
Um die Kündigung in der Weihnachtszeit so sozialverträglich wie möglich durchzuführen, erhalten die scheidenden Angestellten großzügige Abfindungen, wie Heise berichtet. So werden sie zunächst bis mindestens Anfang Januar weiter bezahlt, erhalten zusätzlich vier Monatslöhne, einen Wochenlohn für jedes Jahr der Betriebszugehörigkeit und dürfen neben den der Krankenversicherung auch ihre Firmenlaptops behalten.
Die Unternehmensumstrukturierung soll im März nächsten Jahres abgeschlossen sein. Mit den Einsparungen möchte Etsy sich dann auf nachhaltiges Wachstum konzentrieren.
Axel Springer und OpenAI machen gemeinsame Sache
Die deutsche Verlagsgruppe Axel Springer bietet künftig sämtliche Inhalte ihrer Medien als tagesaktuelle Datenquelle für ChatGPT an. Das ist Bestandteil einer Kooperation zwischen Springer und dem ChatGPT-Mutterkonzern OpenAI. Die Kooperationsvereinbarung ist die erste dieser Art, wie es bei Reuters heißt. Dabei sollen Artikel, auch solche, die sonst hinter einer Bezahlschranke versteckt wären, direkt nach Veröffentlichung über Suchanfragen in ChatGPT auffindbar sein.
Die Quellangabe verlinkt dabei den Ursprung der Information zurück zum Nachrichtenportal. Wie Tom Rubin, OpenAIs Leiter für geistiges Eigentum und Content, weiter ausführt, würden die Inhalte dabei auch bevorzugt ausgegeben, um so den Traffic auf die Springer Portale zu steigern. Im Gegenzug erhalte die Springer-Gruppe Zugang zur KI-Technologie, um eigene Projekte zu voranzubringen.
2024 kommen zahlreiche Entlastungen für Steuerzahlende
Die Bundesregierung hat mehrere Änderungen beschlossen, welche vor allem die „kalte Progression“ der letzten Jahre mindern sollen, wie Business Insider unter Berufung auf das Handelsblatt schreibt. So haben zwar zahlreiche Unternehmen versucht, ihre Mitarbeitenden angesichts der Inflation mit steigenden Löhnen zu unterstützen, doch wurde diese Erhöhungen durch ebenfalls steigende Beitragssätze geschluckt.
Dem soll nun durch eine Erhöhung der Freibeträge entgegengewirkt werden. Dabei steigt der Grundfreibetrag von 10.908 Euro auf künftig 11.604 Euro. Weiterhin wird der Kinderfreibetrag um 360 Euro auf künftig 6.384 Euro erhöht. Auch die Einkommensgrenze des Solidaritätszuschusses wird erhöht, sodass weniger Menschen diesen entrichten müssen. Für einen Single-Haushalt mit Kind und einem Einkommen von 2.500 Euro im Monat können so am Ende 112 Euro mehr übrig bleiben.
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