Der Shopsoftware-Anbieter JTL will sich in der E-Commerce-Landschaft zunehmend als Allrounder positionieren. Im Zuge dessen hat JTL jetzt die Übernahme der auf Kommunikationslösungen spezialisierten Softwarefirma Greyhound verkündet.
Greyhound arbeitet cloud-basiert und stellt Customer-Relationship- sowie Dokumentenmanagement-Systeme für den Online-Handel bereit, die Shopbetreiber:innen beim Kundenservice – beispielsweise bei der Verwaltung von Anfragen und Mailings – unterstützt. Das Hauptgeschäftsfeld von JTL ist das Angebot eines E-Commerce-Warenwirtschaftssystems. Gemeinsam wolle man nun „wegweisende Lösungen, die präzise auf die dynamischen Anforderungen des E-Commerce zugeschnitten sind“, entwickeln, schreibt JTL in der Unternehmensmeldung zur Übernahme.
Greyhound wird weiter Drittsystemanbindung ermöglichen
Beide Angebote würden sich „perfekt ergänzen“, man spreche technologisch eine ähnliche Sprache, vermeldet Greyhound. Für JTL stelle die Akquise einen „bedeutenden strategischen Meilenstein“ dar. „Uns bringt nicht nur die Leidenschaft für die sich stetig wandelnde E-Commerce-Branche zusammen, sondern auch die Begeisterung für innovative und kundenzentrierte Software“, so JTL-Chef Ralph Schweiker. Für Greyhound sei es „ein wichtiger und richtiger Wachstumsschritt“, erklärt der Geschäftsführer Ulrich Pöhner.
Greyhound kann beispielsweise Kundenanfragen mit Auftrags- und Transaktionsinformationen aus Drittsystemen – wie etwa ERP- und Buchhaltungssoftware – verbinden. Auch nach der JTL-Übernahme sollen alle genutzten Addons erhalten bleiben und weiterentwickelt werden, so Greyhound. Es gebe demnach keinen Grund zur Sorge, dass man an der Unternehmens-DNA etwas ändere.
JTL ist im Herbst letzten Jahres auch eine strategische Partnerschaft mit dem Investitionsunternehmen Hg Capital eingegangen, deren Investitionen das Unternehmen nun bei derlei Vorhaben unterstützen dürften: „Hg wird JTL dabei unterstützen, die Produktentwicklung im Bereich SaaS fortzusetzen und regionale Expansionsmöglichkeiten wie auch Schritte in benachbarte Sektoren zu erleichtern“, erklärte das Unternehmen damals. Vor wenigen Tagen kündigte JTL zudem Investitionen in die Umsatzsteuer-Lösung von countX an.
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