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Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:

  • Schokolade wird teurer
  • Energie bleibt teurer
  • Nestlé macht Gewinn, trotz teuer 

 

Schokoladenfans weltweit könnten bald deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen. Wie die Frankfurter Allgemeine berichtet, kletterten die Preise für eine Tonne Rohkakao an der Londoner Rohstoffbörse jetzt auf 5.500 Euro. Zu Beginn des Jahres lag der Preis noch unter 4.000 Euro, im Vorjahr gar bei nur 2.500 Euro. Der Hauptgrund für die steigenden Preise geht dabei tatsächlich auf den Klimawandel zurück.

So wird stammen insgesamt 60 Prozent des weltweiten Kakaoanbaus aus der Region um die Elfenbeinküste sowie aus Ghana. Doch gerade dort führten zuletzt Extremwetterereignisse wie Dürre, Starkregen und Fluten zum geringeren Erträgen oder auch vollständigen Ernteverlusten. Weiterhin bedrohe laut WWF die Pflanzenkrankheit CSSVD die Anbauflächen. Da es keine wirksamen Gegenmittel gibt, hilft bei Befall nur der Kahlschlag. 

Angesichts der so deutlich verkappten Rohware, steigen die Kosten nun ins Unermessliche. Viele Schokoladenhersteller, äußerten sich bereits zu möglichen Preisanpassungen. Wie ein Sprecher von Rewe gegenüber der Faz jedoch betonte, würden laufende Verträge, eine bestehende Bevorratung sowie der Wettbewerb hierbei auch eine Rolle spielen. Folglich ließe sich eine Preissteigerung nicht „per se ableiten“. 

Strom weiterhin teurer als vor Energiekrise

Laut einer Analyse des Vergleichsportals Verivox liegen die derzeitigen Kosten für Strom und Heizenergie weiterhin rund 41 Prozent über dem Niveau von vor der Energiekrise. So berichtet die Tagesschau, dass ein Musterhaushalt aus drei Personen aktuell knapp 5.306  Euro pro Jahr ausgeben müsse –bei einer vorherigen Erhebung im Februar 2021 lagen die Ausgaben noch bei lediglich 3.772 Euro.

Zu den größten Faktoren dieses Kostenanstiegs zählen die Ausgaben für Heizöl oder -gas. Dabei sollen die Ölpreise sich im Zeitraum seit Februar 2021 um 64 Prozent verteuert haben. Bei Gas waren es sogar 75 Prozent. Der einzige Wermutstropfen der Kostenspirale stelle laut Verivox der angekurbelte Wettbewerb dar. So empfehlen sowohl das Portal, als auch der Verbraucherzentrale Bundesverband einen Anbieterwechsel zu erwägen.

Nestlé: weniger Umsatz, aber mehr Gewinn

Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé legte jetzt seine Geschäftszahlen zum Vorjahr 2023 vor. Aus diesen geht ein Umsatzverlust von 1,5 Prozent hervor. Der eingefahrene Umsatz von nur noch 93 Milliarden Franken (97,5 Milliarden Euro) geht wohl hauptsächlich auf gestiegene Verkaufspreise zurück, welche den Verbraucher:innen die Kauflust nahmen, heißt es bei N-tv. Diese Preissteigerungen wurden jedoch, zu Nestlés Nachteil, durch ungünstige Wechselkurse praktisch vollständig geschluckt.

Positiv für die Gewinnentwicklung zeigten hingegen geringere Wertbeeinträchtigungen von Sachanlagen im Konzernbesitz, sowie geringere steuerliche Abgaben. Das führte letzten Endes zu einem Gewinn von 11,2 Milliarden Franken (knapp 11,7 Milliarden Euro). Analysten hatten zuvor mit einem Gewinn von 12,1 Milliarden Franken sowie einem Umsatz von 93,7 Milliarden Franken gerechnet.

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