Guten Morgen!
Das sind die wichtigsten Branchenthemen zur Wochenmitte:

  • Energiekrise ist beendet
  • Deichmann weiter auf Wachstumskurs
  • E-Commerce in den Niederlanden bleibt stabil

 

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erklärte beim Berlin Energy Transition Dialogue, dass die durch den Ukraine-Krieg ausgelöste Energiekrise für Deutschland kein aktuelles Problem mehr darstellt. Die Energieversorgung sei sicher, obwohl Deutschland weiterhin 90 Prozent seiner fossilen Energien importiert. Jedoch seien diese Einfuhren auf einer stabileren Grundlage als zuvor. „Diese Krise haben wir abgearbeitet“, resümiert der Politiker laut der Zeit. Dennoch sei es das langfristige Ziel, den Importanteil auf 30 Prozent zu reduzieren. Aktuell sind die Gasspeicher gut gefüllt, auch die Preise haben sich wieder normalisiert. 

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 musste Deutschland schnell auf alternative Energiequellen wie Flüssiggas aus den USA und dem Nahen Osten umstellen. In Zukunft plant die Regierung verstärkt den Ausbau der erneuerbaren Energien, um die gesetzten Klimaziele bis 2030 zu erreichen. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen 80 Prozent des Strombedarfs durch erneuerbare Quellen abgedeckt werden. 

Deichmann erreicht Umsatzrekord

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen verzeichnete Deichmann im letzten Geschäftsjahr einen Rekordumsatz von 8,7 Milliarden Euro, was eine Steigerung um sieben Prozent im Vergleich zu 2022 bedeutet. Der Nettoumsatz betrug 7,4 Milliarden Euro, während der Verkauf von 184 Millionen Paar Schuhen einen Anstieg um 1,4 Prozent darstellte. Für Deichmann sei es „ein herausforderndes, aber auch ein erfolgreiches Jahr“ gewesen, fasst Heinrich Deichmann, Vorsitzender des Verwaltungsrates, die vergangenen Monate bei fashionunited zusammen. 

In Deutschland verzeichnete Deichmann einen Umsatz von 2,8 Milliarden Euro, ein Wachstum von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr, wobei das Umsatzwachstum flächenbereinigt ebenfalls bei neun Prozent lag. In Zukunft setzt der Schuhanbieter auch weiter auf Wachstum und plant Investitionen in Höhe von 374 Millionen Euro. Damit soll vor allem das Filialnetz ausgebaut und die Digitalisierung vorangetrieben werden. Außerdem will Deichmann weiter in die Produktentwicklung und IT-Modernisierung sowie das wachsende E-Commerce-Geschäft investieren.

E-Commerce in den Niederlanden legt weiter zu

Im vergangenen Jahr gaben niederländische Verbraucher 34,7 Milliarden Euro für Online-Einkäufe aus, ein Anstieg um drei Prozent im Vergleich zu 2022. Die Anzahl der Online-Käufe legte ebenfalls minimal um ein Prozent auf 365 Millionen zu. Besonders die Ausgaben für Dienstleistungen im Online-Sektor stiegen mit zehn Prozent deutlich an, allen voran Reisen. „Das Wachstum im Dienstleistungssektor ist hauptsächlich auf die Online-Ausgaben für Reisen zurückzuführen. Im vergangenen Jahr haben wir beispielsweise 21 Prozent mehr für Pauschalreisen und 15 Prozent mehr für individuelle Flugtickets und Unterkünfte ausgegeben. Das ist mehr als jemals zuvor“, erklärt Marlene ten Ham, CEO des niederländischen E-Commerce-Verbands Thuiswinkel.org die aktuellen Zahlen bei ecommercenews

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