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Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:
- Temu soll Kundschaft zum Kauf manipulieren
- SAP streicht weltweit 8.000 Stellen
- Apple kündigt über 600 Mitarbeitenden
Die Vorwürfe gegen den chinesischen E-Commerce-Aufsteiger Temu reißen nicht ab. Nahezu täglich wird neue Kritik seitens Verbraucherschützern oder Regierung laut. Jetzt meldete sich die Verbraucherschutz-Staatssekretärin Christiane Rohleder zu Wort und unterstellte Temu, mit kleinen Spielen, Glücksrädern und ähnlichen Mikro-Interaktionen „unglaubliche Rabatte und Schnäppchen“ zu suggerieren, wie die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf eine Meldung der deutschen Presseagentur schreibt.
Die so gesetzten Kaufanreize würden beim vorrangig jungen Publikum vor allem neue Wünsche erwecken, anstatt tatsächlich bestehende Bedürfnisse zu decken. Eine derartige Manipulation der Kundschaft sei durch den jüngst in Kraft getretenen Digital Services Act innerhalb der EU unzulässig. Rohleder fordert die Regierung deswegen zur effektiven Durchsetzung des Gesetzes gegenüber Temu auf.
Neben der manipulativen Seitengestaltung wurden durch den Verbraucherzentrale-Bundesverband (vzbv) auch die irreführenden, nahezu willkürlichen Preise sowie die fragwürdigen Bewertungen auf Temu kritisiert (siehe Infokasten). Die europäische Spielwarenindustrie belegte zudem mit diversen Testkäufen die gesundheitsgefährdenden Risiken (siehe Infokasten) von auf Temu vertriebenen Produkten für Kinder.
- Abmahnung gegen Temu – Marktplatz soll Kunden manipulieren
- Temu reagiert auf Abmahnung – und widerspricht den Vorwürfen
- Konkurrenz durch Temu und Co.: So besorgt ist der deutsche Handel
- Otto rügt Billig-Anbieter aus Asien – Kritik Richtung Temu und Co.
- Gefährliches Spielzeug bei Temu – Verbände fordern Maßnahmen
Tech-Konzern SAP entlässt 8.000 Mitarbeitende
Die Befürchtung vieler Menschen, dass künstliche Intelligenz (KI) die eigene Arbeitskraft ersetzen könnte, wird beim deutschen Softwareentwickler SAP jetzt Realität. Um Kosten zu sparen, wolle man künftig verstärkt auf Automatisierung und KI setzen. Begleitend zum Umbau sollen weltweit 8.000 der aktuell 105.000 Arbeitsplätze entfallen, wie N-TV meldet. Allein in Deutschland sind 2.600 Angestellte betroffen.
Allerdings sieht sich der Konzern hierzulande mit deutlich schärferen Arbeitsschutzbedingungen konfrontiert. So verhindert die Beschäftigungssicherung eine einfache Kündigung der betroffenen Personen. Als Umweg wolle SAP jetzt auf Maßnahmen wie Vorruhestände, Abfindungen oder auch Weiterbildungsmaßnahmen setzen. Die Angestellten sollen in den kommenden Wochen informiert werden. Die globale Personalkürzung soll bis Ende des ersten Quartals 2025 abgeschlossen sein.
Apple trennt sich von über 600 Mitarbeitenden
Auch bei Apple wird der Rotstift angesetzt. Nachdem das Unternehmen im Februar das Ende seines fast zehn Jahre alten Elektroauto-Projektes angekündigt hatte, wurden jetzt über diverse verwandte Abteilungen hinweg insgesamt 614 Personen entlassen. Wie TechCrunch berichtet, waren einige der betroffenen Personen auch mit einem Projekt beschäftigt, bei dem Apple ein neuartiges Display entwickeln wollte.
Beide Entwicklungen wurden kürzlich eingestellt. Die Entlassungen stellen für Apple die erste größere Personalkürzung nach der Coronapandemie dar.
Artikelbild: http://www.depositphotos.com
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