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Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:

  • Der IWF senkt seine Prognosen für Deutschland
  • YouTube verbietet offiziell Werbeblocker
  • Betrugsermittlungen gegen René Benko

 

Die globale Wirtschaft konnte eine Rezession erfolgreich abwenden und befindet sich endlich wieder im Wachstum. Das geht aus einer aktuellen Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) hervor, über welche der Spiegel schreibt. Die Weltwirtschaft soll in diesem sowie im kommenden Jahr jeweils um 3,2 Prozent wachsen. Doch nicht überall sieht es so rosig aus: Innerhalb der Eurozone liegen die Erwartungen deutlich niedriger. Einer der Hauptgründe dafür soll laut IWF Deutschland sein. 

So korrigierte die Finanzorganisation die Erwartungen für den hiesigen Markt jetzt um 0,3 Prozentpunkte nach unten. Erwartete man im Januar noch ein Wachstum von 0,5 Prozent für das laufende und 1,6 Prozent für das kommende Jahr, liegen die korrigierten Schätzungen nunmehr bei nur noch 0,2 und 1,3 Prozent respektive. 

Grund für das magere Wachstum sollen die deutlichen Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die deutsche Wirtschaft sein. Dieser bewirkte hierzulande eine massive Steigerung der Energiekosten, welche gemeinsam mit der Inflation die Kaufkraft der Deutschen stark minderten.

YouTube verstärkt Vorgehen gegen Werbeblocker 

Bereits vergangenes Jahr fing Googles Streaming-Tochter YouTube an, die Nutzung von Werbeblockern auf der eigenen Plattform zu ahnden. Anfangs erhielten Nutzer:innen, die solche Browser-Erweiterungen nutzten, nur Warnhinweise. Später wurde sogar der Zugang zu Videos verwehrt. Jetzt änderte die Plattform dahingehend offiziell ihre Nutzungsbedingungen, wie Heise berichtet. 

Laut den aktualisieren Bedingungen ist die Nutzung von Drittanbieter-Anwendungen, die die Anzeige von Werbung unterbinden, offiziell untersagt. Nutzer:innen können künftig damit rechnen, dass einzelne Videos wahlweise nur langsam laden oder ganz für sie gesperrt seien. Mit dem Schritt möchte YouTube sicherstellen, dass Content-Creator:innen für die korrekte Anzahl an Zuschauer:innen bezahlt werden können. Eine Option, die Werbung legitim zu umgehen, stellt das kostenpflichtige Abo-Modell YouTube Premium dar. 

Österreichische Staatsanwaltschaft wirft René Benko Kreditbetrug vor

Das Firmenkonstrukt des René Benko ist seit Langem im Sturzflug. In den vergangenen Monaten verging kaum eine Woche ohne eine weitere Insolvenzmeldung. Jetzt werden in Österreich Vorwürfe laut, denen zufolge Benko sich trotz der angeschlagenen Lage weiterhin Kredite erschlichen haben soll. Bei der Beantragung täuschte er demnach vor, zahlungsfähig zu sein, obwohl er dies nicht war, heißt es in einer Meldung der Deutschen Presseagentur bei Onvista.

Die Ermittlungen werden durch die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) Österreichs geleitet. Diese ermittelten bereits zuvor gegen Benko wegen des Verdachts, einen hochrangigen österreichischen Finanzbeamten bestochen zu haben. Auch in Deutschland sieht sich der einstige Immobilien-Milliardär mit Rechtsvorwürfen konfrontiert: Die Münchener Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf Geldwäsche.

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