Guten Morgen! Unser News-Update zum Freitag:

  • Katjes übernimmt MyMüsli
  • Lebensmittel werden teurer
  • Datenleck bei Too Good To Go

Der Süßwarenhersteller Katjes hat mit seiner Beteiligungsgesellschaft Katjes Greenfood die Mehrheitsanteile von MyMuesli übernommen. Bereits vor einem Jahr hatte man sich mit 10,1 Prozent beim Müsli-Anbieter eingekauft. Das Investment wurde jetzt auf 56 Prozent erhöht, womit Katjes zum Mehrheitseigner wird, wie es in einer Meldung von Reuters bei Onvista heißt.

Die übernommenen Anteile seien teilweise Übernahmen ausscheidender Investor:innen, teilweise stammen sie jedoch auch aus frischem Kapitalzuwachs. Bei MyMuesli hatte es zuletzt einige Wechsel in der Führungsetage gegeben. Die eigentlichen Gründer hatten sich bereits vor Jahren verabschiedet. 

Mit Katjes Greenforce baut sich der für seine Gummitiere bekannte Hersteller seit einigen Jahren ein Portfolio für zukunftsweisende Lebensmittelkonzepte auf. Dabei wurden zuvor schon die nachhaltige Schokolade des TV-Moderators Joko Winterscheidt, Jokolade, sowie der Backwaren-Hersteller Genius übernommen, wie Gründerszene weiterführend berichtet.

Lebensmittelpreise steigen weiterhin

Im Rahmen einer „Sonderauswertung Nahrungsmittel“ hatte das Statistische Bundesamt die aktuellen Preistrends am Lebensmittelmarkt analysiert. Insgesamt lag die deutsche Inflationsrate, gemessen am Verbraucherpreis-Index, im Juni bei 2,2 Prozent – auf Lebensmittel entfällt dabei eine Steigerung von 1,1 Prozent, wie es bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung heißt.

Diese Teuerungsrate ist zwar im Vorjahresvergleich etwas unter dem Durchschnitt, jedoch höher als noch im Mai. Konkrete Preissteigerungen lassen sich demnach bei Kartoffeln (+ 9,8 Prozent vgl. Vorjahresmonat) oder etwa bei Olivenöl (+ 46,7 Prozent vgl. Vorjahresmonat) feststellen. 

Viele der Kostensteigerungen seien dabei auf schlechte Ernten bei den Erzeugerbetrieben zurückzuführen, doch auch das weltweite Kriegsgeschehen hat weiterhin einen Einfluss, beispielsweise auf die Butterpreise. Insgesamt seien die Preissteigerungen zwar unter dem Niveau der Jahre 2022 und 2023 – mit einer Senkung auf Vor-Corona-Niveau sei aber in den meisten Fällen nicht zu rechnen. Einige wenige Ausnahmen gibt es: Zwiebeln, Knoblauch und Möhren gingen im Preis leicht zurück.

Too Good To Go warnt Kundschaft wegen Datenleck

Der Lebensmittelretter Too Good To Go hat eine Datenpanne eingeräumt, bei welcher Telefonnummern sowie Nachrichteninhalte von Kund:innen offen lagen. Konkret gab es das Leck beim Cloud-Dienstleister Twilio, welcher als Bindeglied zwischen Plattformen wie Too Good To Go und der Amazon Web Services Cloud fungiert, wie Mobiflip berichtet.

Zwar waren laut Angaben Twilios die Systeme von Too Good To Go gar nicht direkt betroffen, der Dienst nimmt die Gefahr dennoch ernst. Durch die entwendeten Telefonnummern besteht ein erhöhtes Risiko, Opfer von Betrugsmaschen wie Smishing zu werden.

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