QVC rüttelt am eigenen, leicht angestaubten Image und will mit modernen Strategien in die Zukunft starten. Dafür nutzt das Unternehmen die neuesten Möglichkeiten der Technik und will stationäre Kundenwünsche künftig auch mit einer hauseigenen virtuellen Ankleide erfüllen. In wenigen Wochen soll ein entsprechendes Tour-Projekt starten.
(Bildquelle Gang mit Umkleidekabinen: fiphoto via Shutterstock)
Multichannel steht wohl ganz oben auf der Liste jener Dinge, mit denen QVC punkten möchte. Aktuell generiert das Unternehmen nicht nur durch das Teleshopping-Konzept Kunden – auch der eigene Online-Shop hat sich in den vergangenen Jahren gemausert und bietet somit einen weiteren, modernen Absatzkanal. Doch damit nicht genug. Die neuesten Pläne fassen auch den stationären Aspekt ins Auge, der künftig weiter ausgebaut werden soll.
QVCs virtuelle Ankleide erreicht stationäre Kunden
Dazu hat QVC angekündigt, unter dem Motto „Click und Chic“ vom 10. April bis 16. Mai 2015 durch Shoppingcenter verschiedener deutscher Großstädte zu touren. Im Gepäck hat der Multichannel-Händler dabei eine eigens entwickelte virtuelle Ankleide, die das Einkaufen „noch komfortabler und aufregender“ machen soll. Mit dieser Idee tritt das Unternehmen in die Fußstapfen aktueller Strategien großer Unternehmen wie zum Beispiel Ebay.
Die virtuelle Ankleide basiert auf einem 80 Zoll großen Flachbildschirm, der im Hochformat ausgerichtet ist und den Kunden sozusagen als Hightech-Spiegel dient. Mithilfe einer integrierten Kamera wird der jeweilige Nutzer als digitales Spiegelbild auf dem Screen abgebildet. Dieses Spiegelbild kann dann durch Gestensteuerung mit verschiedenen Mode-Highlights bestückt werden. Zum Start des QVC-Projektes lässt sich auf ca 70 Kleidungsstücke zugreifen, die auf den Körper projiziert werden.
Probieren, kaufen, teilen – die virtuelle Ankleide bietet vollen Funktionsumfang
„Mit der virtuellen Ankleide lassen sich nach Lust und Laune individuelle Fashion-Kombinationen aus- und anprobieren. Der Stilcheck erfolgt dann in der 360 Grad-Ansicht. Ist das digitale Traumoutfit gewählt, kann dies per Screenshot und einem Klick ganz bequem online bestellt werden“, beschreibt QVC die Funktionsweise der Kabine. Im Sinne der Social Media-affinen Kunden kann die virtuelle Ankleide auch ein Selfie schießen, das dann unmittelbar in den Netzwerken geteilt, mittels E-Mail versendet oder auch direkt ausgedruckt werden kann.
Neugierig gewordene Kunden können das neue Hightech-Projekt von QVC selbst unter die Lupe nehmen. Die virtuelle Ankleide wird ihre Zelte in Düsseldorf und Recklinghausen, München, Berlin und Leipzig aufschlagen.
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