Für den Branchengiganten Otto wird es zunehmend schwieriger, seine Produkte über die verschiedenen E-Commerce-Auftritte hinweg zu klassifizieren. Das Unternehmen will dieses Problem nun lösen – mit einem Wettbewerb.
(Bildquelle Brainstorming: alphaspirit via Shutterstock)
Otto hat Internet-Auftritte in verschiedenen Ländern. Damit ergibt sich ein Problem für das Unternehmen: Die Produkte können über die verschiedenen Shops hinweg nur noch schwer verfolgt und kategorisiert werden. Nun hat das Unternehmen einen eher außergewöhnlichen Lösungsansatz gefunden: Wie Internet Retailer berichtet, wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben.
Hier ruft Otto die Teilnehmer dazu auf, ein Open-Source-System zu entwickeln, das zwischen Ottos Hauptproduktkategorien unterscheiden kann. Otto hat dazu einen Datensatz mit 93 Features für mehr als 200.000 Produkte zur Verfügung gestellt.
Preisgeld in Höhe von 5.000 US-Dollar
„Wir verkaufen Millionen Produkte jeden Tag weltweit und mehrere Tausend Produkte werden in unser Sortiment hinzugefügt“, so Otto auf der Wettbewerbsseite Kaggle.com. „Eine fortwährende Analyse unserer Produkt-Performance ist extrem wichtig. Da unsere globale Infrastruktur unterschiedlich aufgebaut ist, werden viele Produkte auch unterschiedlich kategorisiert. Aus diesem Grund hängt die Qualität unserer Produktanalyse stark von der Fähigkeit ab, ähnliche Produkte zuverlässig zu clustern.“
Der Wettbewerb läuft noch bis zum 18. Mai. Dem Sieger winkt ein Preisgeld in Höhe von 5.000 US-Dollar. Auch der zweite und dritte Platz wird mit einem Preisgeld belohnt. Zum jetzigen Stand, am 23. März um 10 Uhr, nehmen bereits 863 Teams teil und haben 4067 Lösungen eingereicht. Otto könnte mit dieser Taktik durchaus Erfolg haben: Netflix hatte im Oktober 2006 einen ähnlichen Weg eingeschlagen, um ein neues Empfehlungs-Modell zu entwickeln.
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