Immer mehr große Online-Unternehmen investieren Geld, um eigene Entwicklungen auf die Beine zu stellen, Programme zu schreiben oder Tools zu verwirklichen. Eines dieser Unternehmen ist Zalando. Der Samwer-Sprössling geht nun den Weg aufs europäische Eiland, genauer gesagt nach Dublin, um sich dort den umfassenden Möglichkeiten der Hightech-Welt zu widmen.

 irische Flagge

(Bildquelle irische Flagge: esfera via Shutterstock)

Zalando will sich stärker im Bereich Hightech engagieren und eröffnet zu diesem Zwecke einen ersten Tech-Standort außerhalb der deutschen Grenzen. Und zwar in Dublin. Das Team im irischen Zentrum soll im Laufe der Zeit rund 200 Mitarbeiter umfassen, die ganz auf das Gebiet Datenanalyse und Entwicklung spezialisiert sind. Zu Beginn sei man allerdings noch auf 50 Angestellte beschränkt.

Mit neuem Hightech-Zentrum sollen Modetrends besser analysiert werden können

Mithilfe des sogenannten „Zalando Fashion Insights Center“ will sich das Mode-Unternehmen tiefer in die Welt der automatisierten Prozesse, des maschinellen Lernens und der Auswertung großer Datenmengen stürzen, um den Kunden einen noch besseren Mehrwert zu bieten. Wie Gründerszene berichtet, will Zalando beispielsweise herausfinden, wie Modetrends entstehen: Dazu werden Modeblocker intensiver in den Blick genommen und deren Posts analysiert, um dann auch mögliche Werbestrategien zu entwickeln.

Mit Dublin ergänzt Zalando die beiden bestehenden Hightech-Standorte Berlin und Dortmund, wo sich insgesamt rund 700 Mitarbeiter um neue technologische Entwicklungen kümmern. Wie wichtig dieses Thema ist, zeigen neue Ziele des Unternehmens: Bereits in den kommenden Monaten plant das Unternehmen rund 2.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen, von denen mehrere hundert im Hightech-Bereich angesiedelt werden sollen.

Zalando will groß in den Hightech-Sektor einsteigen

Vorstand Rubin Ritter hatte bereits früher erklärt, mehr Energien und Ressourcen in neue Technologien zu stecken. Wieviel Kapital genau nach Dublin fließt, ist nicht bekannt. Dublin selbst bietet als Hauptstadt Irland jedoch eine reizvolle Nähe zu den Europazentralen verschiedener Konzerne wie Google oder Facebook. Zudem biete die Stadt zahlreiche Experten auf dem Gebiet des Hightech: „Irland etabliert sich immer mehr als Internet-Hauptstadt Europas“, kommentierte der irische Ministerpräsident Enda Kenny.