Der Poststreik dauert an, die Nerven liegen blank: Tausende Online-Kunden warten aktuell auf ihre Online-Sendungen – vergeblich. Ihre Wut über das sinnlose Warten tun sie in den sozialen Netzwerken oder in den betroffenen Online-Shops kund. Und die Online-Händler stehen hilflos daneben. Doch anscheinend ist nicht jeder Anbieter vom Streik der Post- und Paketboten betroffen. Amazon scheint sich auch im vorliegenden Fall mal wieder als einflussreichster Spieler hervortun.

 

Amazon-Pakete in Postkasten

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Warten, warten, warten… Die Brief- und Paketboten treten für ihre Forderungen ein und üben den unbefristeten Ausstand. Die Leidtragenden sind in diesem Fall die Online-Händler, die die Bestellungen zwar ordentlich und fristmäßig versenden, aber hilflos daneben stehen, wenn ihre Pakete nicht ausgetragen werden. Auch vielen Tausenden Online-Kunden fällt das Warten schwer. Ein Ende in Sachen Poststreik ist noch nicht in Sicht. Die Stimmung ist und bleibt gespannt.

Poststreik: Die Nerven liegen blank – nur nicht bei Amazon…

Doch in den sozialen Medien scheint es ein „Geflüster“ zu geben: Einigen Gerüchten und Usern zufolge, gibt es einen Online-Riesen, der vom Poststreik womöglich nicht betroffen ist. Amazon. – Wie könnte es anders sein?!

 

Auch die Welt berichtet, dass die Deutsche Post die Sendungen von Amazon aus den Paketbergen „herauspickt”, um sie zuzustellen. Es heißt aus den Kreisen der Mitarbeiter, dass die Sortieranlagen gezielt nach Kartons des Konzerns suchen, um diese weiterzuverarbeiten. Schließlich handelt es sich bei Amazon nicht um irgendein Unternehmen, sondern um einen mächtigen Großkunden, den man augenscheinlich lieber nicht verärgert sieht.

Die Paketberge wachsen, Händler suchen Alternativen

Der Poststreik, der auf unbefristete Zeit angesetzt ist, nimmt nun schon eine knappe Woche in Anspruch. Und je mehr Zeit vergeht, desto schwieriger und zeitaufwendiger wird es werden, irgendwann die angesammelten Paketberge abzuarbeiten. „Der Streik sorgt für erhebliche Rückstände, Briefe und Pakete stauen sich im Netzwerk“, kommentiert Ver.di-Vizechefin Andrea Kocsis den Stand der Dinge gegenüber der Welt. Aktuell sollen sich rund 16.000 der 140.000 Postangestellten am Poststreik beteiligen. Die Auswirkungen des Ausstandes wachsen mit jedem Tag.

Vielen Online-Händlern bleibt nichts anderes übrig, als nach anderen Alternativen zu suchen. Sie weichen auf Konkurrenten wie Hermes, UPS oder GLS aus, um die Kunden nicht unnötig warten zu lassen und zu verärgern. Doch für einige Wettbewerber sei der neuerliche Ansturm laut der welt nicht zu bewältigen. Die Kapazitäten der DHL-Konkurrenten haben ihre Grenzen.