Rocket Internet hat ein neues Unternehmen an den Markt gebracht, das es der „alten Welt“ wieder einmal zeigen soll: Mit RightHome will die Berliner StartUp-Holding den Wohnungsmarkt aufmischen. Das Jungunternehmen wird offen als „Alternative zum Makler“ positioniert.
(Bildquelle Wohnungschlüssel: Sashkin via Shutterstock)
RightHome ist das jüngste StartUp aus dem Hause Rocket Internet und setzt nun zum Angriff auf den deutschen Wohnungsmarkt an. Für nur 499 Euro Festpreis soll hier jede Wohnung vermietet werden können, wie es auf der Startseite von RightHome heißt. In drei Punkten stellt sich das Jungunternehmen mit den Maklern gegebenüber: Rund um die Uhr „geöffnet“, Vermietung zum Festpreis und keine Exklusivität – das sind die drei Argumente, die die Alternative zum Makler auszeichnen.
RightHome nutzt zudem das seit dem 1. Juni 2015 gültige Bestellerprinzip als Anlass, sein Angebot zu präsentieren. Das Bestellerprinzip legt gesetzlich fest, dass derjenige den Makler bezahlen muss, der ihn beauftragt – also im Regelfall der Vermieter.
RightHome bietet Full-Service-Angebot
Wie deutsche-startups berichtet, nimmt RightHome die Rolle einer „Full-Service-Agentur rund um das Vermieten von Wohnungen“ an. Datenerfassung, Anfertigen von Fotos, Erstellung des Exposès – all das will RightHome übernehmen. Ist der Kunde damit zufrieden, wird die Anzeige auf „den großen deutschen Immobilienportalen“ geschaltet. Selbst Besichtigungstermine und Vertragsschluss übernimmt RightHome.
Den Kontakt zum Unternehmen gibt es dabei rund um die Uhr im Internet oder tagsüber (9 – 21 Uhr) am Telefon. RightHome betont, dass es „kein reines Online-Angebot“ sei, sondern „während des gesamten Prozesses als Ansprechpartner zur Verfügung“ stehe. In naher Zukunft soll der Status der Vermarktung auch über das jederzeit verfügbare Online-Portal verfolgt werden können.
Johannes Becher ist Geschäftsführer des Jungunternehmens. Aus seinem Xing-Profil geht laut deutsche-startups hervor, dass er als Global Venture Development Director bei Rocket Internet tätig ist und zuletzt Head of Business Development bei dem – ebenfalls aus dem Hause Rocket stammenden – Fintech-StartUps Lendico war. Rocket Internet habe zu RightHome noch keinen Kommentar abgegeben.
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Wir empfinden die zukünftigen Jahre auf dem Immobilienmarkt als sehr spannend und sehen der Zukunft durch fundamentale und jahrelange Erfahrung auf dem Immobilienmarkt sehr positiv entgegen. Die Politik (ohne die Partei nennen zu wollen ) wird sich durch diesen Blindflug die Finger verbrennen und dadurch Wählerstimmen verlieren. Durch das Kommen und Gehen von neuen Startup´s "Vermieten ohne Makler" wird die Professionalitä t der Makler hervorgehoben und als unentbehrlich erweisen.
Freundliche Grüße aus der Lüneburger Heide...
Eduard Ripin
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Wäre dann dem Kunden wirklich geholfen? Der Kunde möchte ja etwas kaufen aber er darf indirekt gesehen nicht.
Bestellerprinzi p ist wie schon gesagt okay aber die Rahmenbedingung en nicht.
Außerdem darf nicht vergessen werden, was das Ziel des Bestellerprinzi ps und der Mietpreisbremse ursprünglich ist, nämlich mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Auch das ist absurd und kann gar nicht funktionieren. Das funktioniert nur durch mehr Wohnraumschaffung!
Setzt sich die Politik für mehr Wohnraum ein? Natürlich nicht, ganz im Gegenteil sogar. Die einzigen die mehr Wohnraum schaffen sind mutige Vermieter. Ferner gibt es auch gravierende Unterschiede bei den Nebenkosten wie Grundsteuern, Müllgebühren, Fußwegreinigung , Niederschlagswa sser, ect... In der ländlichen Gegend (entspannter Wohnungsmarkt) zahlt der Mieter oft nur die Hälfte der Jahresbeiträge, die der Mieter in einer Stadt ( angespannter Wohnungsmarkt ) bezahlt und das jährlich und daher wiederkehrend wohl gemerkt. Setzt sich hier der Staat für die Entlastung der Mieter im angespannten Wohnungsmarkt ein?
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Bestellerprinzi p ist für uns und unsere Kunden absolut OK, die Rahmenbedingung en jedoch die tief in die Makler- oder unternehmerisch e Tätigkeit eingreifen:"Die Immobilie die für einen Interessenten akquiriert wurde diese ihm aber nicht gefällt, darf einem anderen Interessenten aus der eigenen Kundendatei nicht angeboten werden, weil es ja dann theoretisch aus dem Sortiment des Maklers kommt" ist absolut absurd! Benachteiligt und zwar sehr stark sogar, werden hier Wohnungssuchend e sein die von Außerhalb kommen und nicht eben schnell die eine oder andere Wohnung nach Feierabend besichtigen können weil die meisten Maklerbüros die Vermittlung für Wohnungssuchend e nicht mehr anbieten werden.
Stellt man sich das in den anderen Dienstleistungs branchen vor, dann bricht der gesamte wirtschaftliche Aspekt einer Dienstleistungs firma weg.
Beitrag 1 von 2
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Bei so viel Neid-Angriff auf die Makler, frage ich mich warum sind nicht diese alle Makler geworden?
Bin ziemlich sicher, dass keiner der joungsters die nun mit Ihrer Geschäftsidee groß rauskommen wollen sich zumindest ernsthaft mit der Tätigkeit eines Maklers auseinandergese tzt haben und in die Branche reingeschnupper t haben..
Wieso wurde ich von den Mietern und Vermietern so zufrieden sehr gut bewertet?
Einfach deshalb weil ich jedesmal ausgleichend verhandelt habe und vorallem- die nicht nur zum Vermieter sondern vorallem auch in die Hausgemeinschaf t- passenden Mieter gefunden habe!
Solvenz, Zeitgefüge,Reno vierungsaktione n, Nachweise, rechtliche Hinweise..usw. sind alles Umstände die sorgfältig geprüft und akzeptiert werden müssen..Und das auf zwei Seiten..
Bin immer noch sauer was die Regierung sich da einfallen ließ. Millionen sollen auf diese Weise gespart werden..Lachnum mer! Die Mieter ,die auf diese "Erleichterung" angewiesen sind, bekommen nach wie vor weniger den begehrten Wohnraum, denn der Gesetzgeber kann Gott lob die Vermieter nicht in seiner Mieterauswahl dominieren..
Subventionierter Wohnraum müsste geschaffen werden-das wäre die Lösung gewesen-aber das wissen wir ja alle..
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Bei der Vermietung ist es wie in jedem anderen Fachbereich auch. Erfahrung, Ausbildung und persönlicher Kontakt zum Kunden können durch Internet nicht ersetzt werden.
Der Maker als Dienstleister/ Vermittler spart seinem Auftraggeber viel Zeit und damit oftmals auch Geld.
Dafür erhält er einen finanziellen Ausgleich, denn auch er kann nicht umsonst (wie Sie auch) tätig sein.
Was viele unterschätzen, sind die ständigen gesetzlichen Vorgaben und Änderungen. Von den aktuellen Mietrechtsurtei len mal ganz abgesehen.
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da muss ich Herrn Miller absolut Recht geben. Viele unterschätzen die Tätigkeiten eines Immobilienmakle rs und versuchen mit "Billigangebote n" - wahrscheinlich zu lasten eines vernünftigen Ergebnisses Kasse zu machen.
Das, was diese "Full-Service-A gentur" als Besonderheit darstellt, liefern viele Immobilienmakle r in großen Bereichen schon seit langem. Ist für mich zumindest bei 17 Jahren Markttätigkeit nicht wirklich etwas Besonderes. Ein großer Unterschied ist jedoch, dass der ortsansässige Immobilienmakle r neben einer persönlichen Betreuung auch noch persönliche Qualifikationen , Markterfahrung und -wissen mitbringt, was keine Plattform jemals in der Form bieten kann.
Die Kunden, die den Service nutzen, werden schon merken, was sie davon haben.
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Wenn es nicht "passt", schicken wir es wieder zurück. Von Leerstand, Widerrufsrecht, Besichtigungen bei denen keiner erscheint (wir sind nicht in Berlin, Hamburg, o,ä...tätig) Vertragshaftung etc....gar nicht zu reden...Immobil ienmarketing 4.0
Mal sehen ob die "Schreie" der Eigentümer vom "Glück" oder vom Schmerz kommen.
Wir sind auch in der Branche tätig. Warten wir es ab.
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