Ebay wird Paypal bald abspalten – aber damit endet es nicht. Das Unternehmen plant offenbar auch den Verkauf seiner Enterprise-Abteilung. Potenzielle Käufer sollen bereits in Betracht gezogen werden – damit würde Ebay den zweiten großen Umsatztreiber verlieren.
(Bildquelle Ungewissheit: ra2studio via Shutterstock)
Nicht nur Paypal, auch Ebay Enterprise wird wohl bald nicht mehr Teil von Ebay sein. Das berichtet BloombergBusiness und beruft sich auf Insiderinformationen. Derzeit plant Ebay offenbar den Verkauf der Enterprise-Abteilung und soll bereits potenzielle Käufer im Blick haben und wolle sich bis zum 1. Juli festlegen. Unter den Kandidaten für die Übernahme soll sich das das Private-Equity-Unternehmen Thomas H. Lee Partners befinden.
Der Verkauf von Ebay Enterprise könnte zu einer Bewertung von 1 – 1,5 Milliarden US-Dollar führen, so die Insider. Dass man nach neuen Lösungen für Ebay Enterprise suche, hatte Ebay bereits im Januar verkündet. Damit zog das Unternehmen Konsequenzen aus der schlechten Leistung seines Online-Marktplatzes und hatte den Verkauf oder den Börsengang von Ebay Enterprise in Betracht gezogen.
We have decided to explore strategic alternatives for eBay Enterprise, including a full or partial sale, or IPO. http://t.co/i6AiOttoO4
— eBay Inc. (@ebayinc) 21. Januar 2015
Marktplatz-Geschäft wächst nur langsam
Ebay hatte damals erklärt, dass sich durch die Aufspaltung des Unternehmens „beide Geschäftsbereiche auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können“. Bleibt nur die Frage, was von Ebay übrig bleibt – Paypal und Ebay Enterprise gehören nämlich zu den Zugpferden des Unternehmens. Der Marktplatz strauchelt bereits seit geraumer Zeit, machte im Geschäftsjahr 2014 zwar 49,2 Prozent des Gesamtumsatzes aus, wuchs im Vergleich zu 2013 aber nur um 6 Prozent. Paypal hingegen legte um ganze 19 Prozent zu. Damit dürfte der Marktplatz durch die Abspaltung noch stärker in Bedrängnis geraten.
Zu den aktuellen Gerüchten erklärte die Ebay-Sprecherin Johnna Hoff lediglich, dass man „strategische Alternativen“ untersuche. Thomas H. Lee kommentierte die Meldung nicht. Sicher ist allerdings, dass für Ebay – und die Händler des Marktplatzes – eine sehr spannende Zeit bevorsteht.
Kommentar schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben
Antworten
In einem Shop haben wir 2700 Artikel. Wo soll das hinführen, wenn das nicht aufhört? Als wir 800 Artikel hatten haben wir nicht schlechter verkauft.
Das das Gesetz nicht auf unserer Seite steht und das Ebay das machen darf ist nicht in Ordnung!
Wir wollte endlich aus dem Kleinunternehme r raus - geht aber nicht wegen der Blockierung!
Wenn ich wüsste an wen ich mich wenden kann, würde ich es sofort tun!
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Es sit schon lange nicht mehr so, das man von "arm zu reich" sprechen kann, sondern von "fleißigen Arbeitern zu den Superreichen" sprechen muß. Den Armen ist nichts mehr zu nehmen und die Superreichen, die sowieso nicht Arbeiten und dennoch ständige Superrenditen durch ihre Geldanlagen kassieren, schert es einen Schei...., wer ihre Renditen erarbeitet und daran zugrunde geht.
Es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis wir amerikanisch Verhältnisse in Deutschland haben und wir wieder viele Zahnlose auf der Strasse sehen werden, die durch das System gefallen sind und sich Kronen oder sonstigen Zahnersatz nicht mehr leisten können.
Rettung wäre wenn wir unsere Politiker und die Parteien in die Wüste schicken würden, die für TTIP ectr. Werbung machen, obwohl die genau wissen, das dadurch unser ganzer Wohlstand an die Superreichen verscherbelt wird.
Wir müssen weg von diesem extremen Kapitalismus und wieder zu einer sozialen Marktwirtschaft
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Bin auch Pionier bei eBay und "noch" mit einem Shop und grossem Angebot dabei.
Allerdings glaube ich nicht das das Management bei eBay nicht weiß was sie da alles anrichten, sondern ich glaube das die das ganz genau wissen und dennoch machen!
eBay ist ein Börsenorientier tes Unternehmen und muß den Aktionären ständigen Wachstum bieten. Und diese Manager denken doch meißt nur noch in Quartalen. Wenn die Zahlen nicht stimmen, verlieren Sie eben ihren Job. Mit Verkäufen von Zugpferden, die einen hohen Gewinn bringen, retten sie sich ins nächste Quartal und bringen den Anlegern (meißt Großanleger) satte Gewinne. Und da dieses menschenveracht ende kapitalistische System ständigen Wachstum benötigt und der Markt das auf Dauer nicht hergibt, werden die Händler geopfert bis man dann in Konkurs geht. Kurz zuvor haben sich die Großanleger vom ihren Aktien getrennt und guten Reibach gemacht. Am Ende ist dann der kleine Händler der Dumme!
Die Manager, die ja einen "guten" Job gemacht haben und den Großanlegern gute Gewinne ermöglichten, bekommen sicher wieder einen Job in ähnlichen Unternehmen wo sie dieses Spiel wiederholen können.
Die Kunden waren auch zufrieden...... die Händler zahlten den Preis!
Wenn eBay weniger Geld verdient, verkauft man Paypal ectr.
Woher soll der Gewinn kommen? Nicht vom Käufer, sondern von den Händlern. Und die werden gemolken und immer mehr gemolken, bis die "Kuh" gestorben ist.
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Durch die doofe und ungerechte Mängelquote hat eBay mich im Januar auch rausgeschmissen.
Und nur weil die Käufer dazu ausgenutzt wurden (da sie es nicht wussten was sie anstellen mit Fragen stellen oder Sterne vergeben)
Sicher fehlt mir das Geld das ich bei eBay verdient hatte aber es lebt sich viel ruhiger seid dem.
Wenn ich nun noch jemand für meinen Rießen Lagerbestand finden würde wäre ich alle Sorgen los.
eBay hatte mir 14 Jahre lang eigentlich Spaß gemacht aber so nicht mehr.
und wenn eBay PLEITE geht freu ich mich um so mehr
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ich gehörte zu den Pionieren bei Ebay und habe dieses Unternehmen durch Unsummen an Gebühren und Provisionen mit reich gemacht und dann so eine Abfuhr. Die Leute die dort Entscheidungen treffen, haben keine Ahnung was auf der Strasse los ist, der stationäre Einzelhandel stirbt langsam aber sicher aus. Ein Hoch auf den Internethandel. ..aber Ebay bestimmt nicht mehr, alles hochnäsige Uni-Abgänger, die sich mit vorgefertigten E-Mails aus der Affäre ziehen und letztendlich den schwarzen Peter noch dem Shop-Betreiber zustecken.
Ebay war mal eine gute Verkaufsplattfo rm, aber die letzten 5 Jahre haben sich zigtausend Händler von Ebay verabschiedet und das aus gutem Grund, aber bei Ebay merken sie das erst, wenn sie noch ein paar tausend Leute entlassen müssen. Durch die Abspaltung von Ebay Enterprise und Paypal versucht man nun das sinkende Schiff zu retten....wenn es nicht schon zu spät ist. Derjenige der dieses Unternehmen kauft sollte nicht all zuviel dafür bezahlen, denn die Ära Ebay ist wohl Geschichte und sollte nicht überbewertet werden.
Vielleicht liest ja einer von Ebay diese Zeilen, einer der auch wirklich was zu melden hat, der was von Handel versteht und z. B. dieses schwachsinnige Bewertungssyste m reformiert. Leute....Ihr müsst Menschen an die Front bringen, die den Markt draußen kennen und wissen, dass tausende Existenzen davon abhängen und sie damit auch Existenzen zerstören und irgendwann auch ihre eigene....wenn deren eigener Arbeitsplatz dann auch betroffen ist und so wie es aussieht geht's wohl bergab.
Die Ratten verlassen das sinkende Schiff und jeder bekommt im Leben, das was er verdient!
Gern stelle ich mich zur Verfügung um den Laden wieder hoch zu bringen und den Marktplatz wieder mit Händlern zu füllen, die auch Spaß am Verkauf haben.
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben
Antworten
danke für Deine offenen und ehrlichen Worte, uns geht es genauso und wir sind damit nicht alleine.
Seit 14 Jahren Horror, wobei es am Anfang noch erträglich war.
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Der Witz ist jetzt, falls dieser Paypal-Zwang fallen sollte (was ich nicht wirklich glaube) viele Händler sofort Paypal anknipsen würden und dann ist das große Wachstum von Paypal wieder weg.
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Auf der anderen Seite sind die offenbar als zu gering betrachteten Steigerungen zumindest aus Händler-Sicht hausgemacht.:
- Da wird seit Jahren wie wild um sich geschossen- i.d.R. auf die Händler. Zuletzt das neue überzogene Mängelsystem, wo bereits drei Sterne in den 4 Service-Bewertu ngen genauso zu einem Mangelpunkt führen, wie eine Neutrale oder gar Negative Bewertung.
- Dann der Service der hauseigenen Tochter Webinterpret zum automatischen Übersetzen und Einstellen von Artikeln auf anderen Ebay-Seiten,, bei der Ebay offenbar selbst durch gezielt niedrige internationale Versandzeiten die Kunden ermuntert, Fälle zu eröffnen.
Dazu ein Beispiel: Ein Economy-Paket von DHL hat nach Australien incl Zoll und bis zu 3 Wochen Laufzeit innerhalb von Australien, eine Gesamtlaufzeit von 20-50 Arbeitstagen. So sagt das DHL und auch die entsprechenden schriftlichen Informationen von Ebay selbst. Nun werden aber bei Ebay Australien nur eine Laufzeit von 14-20 Tagen angegeben. Seit 2 Jahren reklamiere ich das. Zuletzt wurde mir dreist gesagt, dass man das auch nicht ändern wird.
Wir sind dadurch bereits einmal im weltweiten Handel auf unterdurchschni ttlich gesunken und konnten dann wochenlang auf unser Geld warten, bzw wie erst vor zwei Wochen zweimal geschehen, Geld und Ware abschreiben.
Als Konsequenz überlege ich den Rückzug aus dem weltweitem Verkauf bei Ebay, da z.B. Amazon hier von sich aus bereits 7-10 Wochen Versandzeit nach Übersee angibt.
Ihre Antwort schreiben