Der Social-Media-Dienst Snapchat hat eine E-Commerce-Funktion integriert. Damit sollen Outfits über das Netzwerk beworben und in Online-Shops gekauft werden können. Um die Funktion schnell zu verbreiten, setzt Snapchat auf bekannte Blogger.
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Auch Snapchat integriert nun eine E-Commerce-Funktion in seine Plattform. Um das neue Feature schnell zu verbreiten, sollen dabei bekannte Blogger aushelfen: Jacey Duprie, Natalie Suarez, Geri Hirsch, Cortney Trop und Christine Andrew sind L2 The Daily zufolge eine Partnerschaft mit dem Messenger-Dienst und ShopStyle eingegangen. Sie sollen ihre Outfits über den Dienst bewerben und auf externe Online-Shops verlinken.
Sobald ein anderer Nutzer die Snaps sieht, werden sie zu einem „Shop Snapchat“-Store auf Shopstyle weitergeleitet. Durch die Zusammenarbeit mit den bekannten Mode-Bloggern erhofft sich Snapchat eine weite Verbreitung der neuen Funktion. L2 wertet das auch als „klugen Schachzug, da Non-Brand-Meinungen für den Erfolg vieler Kampagnen maßgeblich waren“. So habe Calvin Klein’s #mycalvin-Kampagne zu 250 Millionen Followern geführt – durch die Hilfe von 100 einflussreichen Nutzern aus 15 Ländern, die das Hashtag verbreitet hatten.
Bekannte Nutzer bringen mehr Aufmerksamkeit
Die Marken selbst haben oft nur einen geringen Anteil an Followern und damit auch Reichweite. Bekannte Nutzer der Plattformen sind hier eine große Hilfe. Sie verfügen oft über eine höhere Reichweite und erhöhen auch das Vertrauen von anderen Menschen in die Marke. Ein Beispiel dafür wäre auch ein Estée Lauder-Video auf Instagram, in dem das Model Kendall Jenner auftritt. Auf dem Account von Estée Lauder konnte das Video nur rund 7.000 Likes einfahren – bei Kendall Jenner sammelten sich ganze 430.000 Likes.
Snapchat reiht sich nun bei den sozialen Netzwerken ein, die mit E-Commerce-Funktionen experimentieren. Zudem hatte der Messenger-Dienst vor einigen Wochen erklärt, dass man auch die Anzeigen-Formate überarbeiten wolle, um Werbetreibenden bessere Möglichkeiten bieten zu können. Gemeinsam mit der neuen E-Commerce-Funktion könnte der Dienst also für Händler zunehmend interessanter werden.
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