Der chinesische Online-Konzern Alibaba will mehr Händlern den Zugang zu chinesischen Kunden ermöglichen. Darum hat das Unternehmen mehrere Länder-„Pavillons“ auf seinem Marktplatz Tmall Global etabliert. In Zusammenarbeit mit den Länderregierungen soll der grenzüberschreitende Handel gefördert werden.

Logo der Alibaba Group mit Postkarten

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Mehr internationale Händler sollen Zugang zu den chinesischen Kunden erhalten – das ist der Wunsch der Alibaba Group. Dabei sollen fast ein Dutzend Länder-„Pavillons“ auf dem Marktplatz Tmall Global entstehen, über die ausländische Händler die chinesische Kundschaft ansprechen können. Um diesen Plan umzusetzen, arbeitet Alibaba sogar direkt mit den Länderregierungen zusammen, damit die „Pavillons“ weiter ausgebaut werden können.

„Die Alibaba Group hat das Länder-„Pavillon“-Projekt schon lange entwickelt“, erklärt Jeff Zhang, Präsident der China Marktplätze der Alibaba Group, laut Alizila. Die ersten elf Seiten, die nun gestartet wurden, seien „die erste Frucht einer fortwährenden Projekts, um den globalen Handel zu vereinfachen.“ Zu den elf Ländern, die mit Alibaba zusammenarbeiten, gehören unter anderem die USA, Neuseeland, Australien, die Schweiz, Frankreich, Großbritannien und Spanien. Deutschland ist derzeit noch nicht dabei. Ob und in welche Himmelsrichtungen das Programm ausgeweitet wird, ist bisher nicht bekannt.

"Pavillons" bieten auch Informationen zur Kultur

Händler aus diesen Ländern, die bereits über Tmall.com oder Tmall Global verkaufen, können sich dazu entscheiden, ihrem jeweiligen „Pavillon“ beizutreten. Dazu müssen sie aber gewisse Kriterien erfüllen, so Alibaba. Die „Pavillons“ sind Shopping-Sites, über die beliebte Produkte und Spezialitäten der kleinen und mittelständischen Händler eines Landes verkauft werden sollen. Zudem bieten die Seiten Informationen zu Reisen und zur Kultur des Landes für die chinesische Kundschaft.

Alibaba will auch über seine Gruppenkauf-Plattform Juhuasuan den internationalen Handel weiter fördern. Hier kooperiert das Unternehmen sogar mit den Botschaften von 26 Ländern, um ihre Produkte angemessen auf der Plattform zu bewerben.