Mitte Juli ist die Zeit, in der für gewöhnlich die Bilanzen zahlreicher Unternehmen veröffentlicht werden. Auch Tchibo hat nun seine Zahlen herausgebracht. Der Kaffeeröster hat arg zu kämpfen und muss kräftige Einbrüche im stationären Handel sowie im Osteuropa-Geschäft hinnehmen. Das kann auch der Online-Handel nicht retten.

Tasse Kaffe auf Holztisch

(Bildquelle Tasse Kaffee: ketmanee via Shutterstock)

Bei Tchibo könnte es derzeit deutlich besser laufen. Wie das Handelsblatt berichtet, musste der Kaffeeröster 2014 einen deutlichen Rückgang in Sachen Umsatz und Gewinn hinnehmen. Die Umsätze sind um 2,7 Prozent auf rund 3,47 Milliarden Euro gefallen. Grund dieses Rückgangs seien vor allem ein schwächeres Geschäft mit Gebrauchsartikeln, flaue Umsätze im stationären Handel sowie Einbußen auf den osteuropäischen Märkten.

Prognosen für das laufende Jahr: Ebit wird sinken

Zwar habe sich der Online-Handel von Tchibo positiv entwickelt, doch dieses Wachstum könne den Frequenzrückgang in den Filialen noch nicht ausgleichen. Während das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Jahr 2013 noch bei 220 Millionen Euro lag, kann Tchibo dieses für 2014 nur noch mit 191 Millionen Euro angeben.

Auch im aktuellen Jahr 2015 wird hier keine Besserung erwartet: Obwohl mithilfe des Online-Handels sowie den Bereichen Kaffee und Einzelportionssysteme ein leichtes Wachstum des Umsatzes erreicht werden soll, wird der Ebit von Tchibo wohl noch einmal „deutlich unter dem Vorjahresniveau“ liegen. Grund hierfür seien gestiegene Einkaufspreise für Rohkaffee und Gebrauchsartikel. Auch die Neueinführungen erforderten höhere finanzielle Aufwendungen.