Trotz der Anerkennung ihrer Leistungen bescheinigen die Amerikaner den deutschen Gründern mangelndes Selbstbewusstsein. "Oft glauben sie nicht daran, dass sie globaler Marktführer werden können“, so Kanngiesser. Die „Think Big“-Atmosphäre im Valley soll diese Einstellung korrigieren. Denn neue Technologien bekommen hier immer volle Aufmerksamkeit, Ideen fallen auf fruchtbaren Boden. Wer für den Austausch gekürt worden ist, bringt bereits beste Voraussetzungen mit: Die jungen Unternehmen aus der Informations- und Kommunikationsbranche sind in Deutschland gegründet und haben Chancen auf dem internationalen Markt, überzeugen mit einem plausiblen Geschäftsmodell, realistischen Wachstumsplänen und einem guten Team.

Aus 40 Bewerbern für das dritte und vierte Quartal 2012 wurden folgende Sieger gekürt: - 6Wunderkinder aus Berlin, ein Entwickler von plattformunabhängigen Apps, - Customer Alliance aus Berlin, ein System für Hotelbewertungen, - Ondango aus Berlin, Produzent einer Software für Online-Shops auf Facebook, - Parstream aus Köln, Anbieter von Lösungen zur schnellen Analyse von Massendaten, - Products-Up aus Simmelsdorf, Spezialist für performanceorientiertes Onlinemarketing und - Upcload aus Berlin, ein Technologieentwickler zur Fernkörpervermessung per Webcam.

Das deutsche Pendant der Initiative GSVA sitzt bei der German Entrepreneurship GmbH in München. Gefördert wird das GSVA-Programm vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi). "Es ist für uns alle eine Win-Win-Situation", betont der dortige Referatsleiter Johannes Velling. „Die Teilnehmer könnten im Silicon Valley als Botschafter für Deutschland fungieren und gleichzeitig Expertise sammeln.“ Schon bald soll die nächste Bewerbungsrunde laufen, diesmal für die ersten beiden Quartale 2013. Bewerbungsschluss ist der 31. August. Die Formalien werden bald auf germanaccelerator.com bekannt gegeben.