Facebook hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder gewandelt, sich weiterentwickelt, sich immer mehr in Richtung Online-Handel bewegt. Und wie es scheint, strebt Mark Zuckerberg mit seinem Unternehmen nun einen eigenen Online-Marktplatz an. Das könnte die bisherige Welt digitaler Marktplätze durchaus auf den Kopf stellen.

 Smartphone mit Facebook-Screen auf Tisch

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Ebay hat zahlreiche Mitbewerber und direkte Konkurrenten, gegen die sich das Unternehmen durchsetzen muss. Amazon zum Beispiel. Klar! Aber dass Facebook bald dazu gehören könnte, hätten wohl die wenigsten gedacht. Glaubt man jedoch der Gerüchteküche – und die brodelt und blubbert momentan heftig – will Facebook schon bald seinen eigenen Online-Marktplatz starten.

Facebook testet C2C-Marktplatz in Sydney und Auckland

So berichtetet Benzinga beispielsweise, dass die Pläne schon recht weit fortgeschritten seien und eine entsprechende Funktion zu Testzwecken bereits im australischen Sydney und im neuseeländischen Auckland gelauncht wurde.

Der CNET-Reporter Ben Rubin habe bereits tiefere Einblicke in die Marktplatz-Pläne von Facebook erhalten: Bisher konnten User bereits über Facebook-Gruppen handeln und Dinge kaufen oder verkaufen. Doch solche Handelsprozesse sollen nun anscheinend einen neuen Rahmen bekommen – was wohl in der Eröffnung eines eigenen Kunde-zu-Kunde-Marktplatzes (C2C) resultieren werden. Zwar zeige sich, dass der getestete Marktplatz noch sehr klein sei, das sagt aber nichts über die Macht aus, die ein solches Projekt irgendwann auf den Markt haben kann.

Facebook-Marktplatz als potenzielle Bedrohung für Ebay und Co.

Auf die Frage, ob der neue Facebook-Marktplatz eine potenzielle Bedrohung für bestehende Player im Online-Handel sei, kommentierte Rubin: „Ja, absolut. Ich denke, die Facebook-Gruppen waren schon von Anfang an ein kleines Problem für (das amerikanische Online-Netzwerk) Craigslist. Am Ende könnte es eine riesen Sache für Ebay werden, schließlich sieht man, wie sehr Ebay bereits ins Straucheln gekommen ist“.

Wenn Facebook mit seinen Marktplatz-Tests erfolgreich ist, dann ist es mehr als wahrscheinlich, dass der Dienst auch in weiteren Ländern ausgerollt wird.

Marktplatz und Messenger – neue Methoden um Handel foranzutreiben

Für Facebook wäre die Entwicklung hin zu einem eigenen Online-Marktplatz nur konsequent. Denn in den vergangenen Monaten hat das Unternehmen immer wieder gezeigt, dass es noch tiefer in die Welt des Online-Handels vordringen will. Nicht nur mit Werbung und Anzeigen. So hatte man beispielsweise erst kürzlich Tests mit Kaufen-Buttons innerhalb von Facebook ausgeweitet.

Und wie bei Businessinsider UK zu lesen, sollen Kunden und Unternehmen auch künftig immer weiter und enger vernetzt werden: So arbeitet Facebook daran, dass sich User und Händler innerhalb des Messengers auch private Nachrichten zukommen lassen können, um auf diesem Weg einen neuen Kommunikationskanal zu erschaffen und einen möglichen Handel weiter zu unterstützen.