Der deutsche Bestellmarkt ist heiß umkämpft. Derzeit liegt Lieferando deutlich hinter seinen Konkurrenten Pizza.de, Lieferheld.de oder Lieferservice.de. Vor allem die Werbekosten um hungrige Kunden zu gewinnen, sind in Deutschland im Lieferdienst-Segment sehr hoch. Dies betrifft nicht nur teure Fernseh- und Plakatwerbung, sondern auch Google-Anzeigen. Der Wettbewerb, dem sich der Berliner Lieferdienst stellen muss, ist groß und teuer. So ist eine Finanzspritze aus Down Under dem Unternehmen sehr hilfreich, wenn es darum geht, Lieferando an die Spitze der Lieferanten zu bringen.

Außerdem möchte das Berliner StartUp international wachsen. Vor einigen Monaten hat das Unternehmen bereits in Polen, mit der Akquisition des polnischen Mitbewerbers Pyszne.pl, sein Geschäftsfeld erweitert. Auch in Österreich, der Schweiz und Frankreich versucht Lieferando mit Online-Plattformen die Essensbestellungen über seinen Tisch laufen zu lassen. Ein StartUp auf dem Weg auch Europa kulinarisch zu beliefern – dank der Investition der Macquarie Group.

Die Macquarie Group ist ein australisches Private-Equity-Unternehmen, welches im Jahr 1969 gegründet wurde. Die Firma ist als Anbieter für Banking, Finanzen, Beratung sowie Investment- und Fonds-Management tätig. Nun hat das Unternehmen 16 Millionen Euro in Lieferando investiert. Im Gegenzug sollen die Australier 27 Prozent der Anteile des Bestelldienstes erhalten haben. Damit würden Sie zum höchsten beteiligten Investor gehören. Dem dreiköpfigen Gründerteam verbleiben nur noch 22 Prozent ihres Unternehmens. Gegründet wurde Lieferando im Jahr 2009, damals noch unter dem Namen Yourdelivery GmbH.