Als Anreiz für die Abgabe einer Kritik gibt es bei Honestly Gutscheine der teilnehmenden Unternehmen. Hinter Honestly, zu deutsch "ehrlich", stecken Mateo Freudenthal, Sebastian Wenzel, Sven Bläse und Pascal Klein.
Aus Sicht des Unternehmens betrachtet, lässt sich mit Hilfe dieser App-Kritik das Beschwerdemanagement ausbauen und Probleme können schneller erkannt werden. Der direkte Draht zwischen Kunde und Geschäftsführer wird hergestellt. Gerade in der Gastronomie könnte diese Art der Beschwerde für einen besseren Service und somit langfristigen Erfolg sorgen. Denn, so die Argumentation von Honestly, Bestandskunden zu halten, ist zehnmal günstiger, als einen neuen Kunden zu gewinnen.
Direktes Antworten möglich
Gerade Unternehmen mit vielen Filialen könnten von der App-Kritik profitieren. Denn Honestly bietet auf der Website für teilnehmende Firmen einen Filialenvergleich, bei dem auf einen Blick zu sehen ist, welche Niederlassung gut und welche verbesserungswürdig ist. Die Kritik wird auch dann weitergeleitet - und zwar kostenlos -, wenn das Unternehmen kein Honestly-Kunde ist, so die Betreiber auf honestly.de. Auch das Antworten auf die App-Kritik ist bei Honestly möglich. Zu den bisherigen Kunden von Honestly zählt unter anderem die Fischrestaurant-Kette Nordsee.
Wählen lässt sich zwischen vier Tarifen. Die Einsteigervariante ist kostenlos und kann für eine Filiale genutzt werden. Der teuerste Tarif greift bei Unternehmen mit über 20 Filialen und kostet 89,90 Euro pro Monat und Filiale. Aber auch branchenindividuelle Preissegmente finden sich auf honestly.de. So gibt es beispielsweise spezielle Preise für Hotels, Messen und Events sowie für Ärzte und Kliniken. Ganz konkurrenzlos ist die App-Kritik aus Karlsruhe jedoch nicht. Mit feedbreak.de und reqorder.com gibt es zwei weitere deutschsprachige Mitbewerber.
QR-Code scannen und Meinung abgeben
Das Unternehmen legt Marketingmaterialien aus, mit Hilfe derer der Kunde sein Feedback abgeben kann. Und das funktioniert auf drei verschiedene Art und Weisen. Der Kunde kann entweder einen QR-Code scannen, eine URL eingeben oder per Near Field Communication (NFC) - insofern er ein Smartphone besitzt, das diese Technologie bereits unterstützt. Letztlich landet der Kunde auf diese Weise auf dem Feedback-Formular und kann seine Kritik loswerden. Der Unternehmensinhaber erhält eine Nachricht auf sein Mobiltelefon und kann direkt auf die Kritik antworten sowie den Gutschein-Code freigeben.
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