Es tut sich was im Hause Metro: Der Düsseldorfer Konzern hat anscheinend neue Wege gefunden, seine Absätze zu stärken, und hat zu diesem Zweck ein Bündnis mit dem chinesischen Online-Giganten Alibaba geschmiedet. Die Zusammenarbeit verspricht beiden Parteien große Chancen.

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Was Amazon in Deutschland ist, das ist Alibaba auf dem chinesischen Online-Markt. Der Unternehmensriese hat jedoch nicht nur lokale Ambitionen, sondern will auch über den asiatischen Tellerrand hinausschauen. Ein Schritt in Richtung ‚Öffnung des Marktes‘ ist Alibaba nun durch die Zusammenarbeit mit dem deutschen Konzern Metro gegangen.

Metro bietet zum Anfang rund 100 Produkte aus verschiedenen Kategorien

Wie bei Reuters zu lesen ist, will Alibaba seinen chinesischen Kunden künftig „den Zugriff auf Produkte aus Deutschland erleichtern“. In diesem Zuge startet Metro einen eigenen Shop auf einer Plattform von Alibaba. In diesem können die Kunden aus China zum Start rund 100 Produkte erwerben – darunter sind sowohl Eigenmarken-Artikel von Metro, aber auch unternehmensfremde Markenartikel.

Das angebotene Sortiment ist durchaus vielschichtig und umfasst verschiedene Kategorien wie Molkereiprodukte, Lebenmittelkonserven oder auch Kosmetikartikel. Um die Alibaba-Kunden mit den entsprechenden Metro-Artikeln zu versorgen, nutzt der deutsche Konzern Waren-Lager in der Freihandelszone im chinesischen Shanghai.

Für Metro ist es nicht der erste Schritt in die Volksrepublik. Der Konzern ist dort bereits mit über 80 Großmärkten vertreten und bietet überdies schon eigenständige Online-Angebote. „E-Commerce ist einer unserer strategischen Wachstumstreiber in China“, kommentiert der Chef der Metro, Olaf Koch, die neuen Entwicklungen. Die Kooperation hat zum Ziel die Nachfrage chinesischer Kunden nach Importprodukten zu stillen.