Stephan Schambach, Gründer von Intershop und Demandware, kommt aus dem Gründen nicht heraus: Mit NewStore hat er nun eine neue Plattform an den Start gebracht, die sich auf den Bereich Mobile Commerce konzentriert. Damit möchte Schambach den Omnichannel endlich Realität werden lassen.
(Bildquelle Omnichannel: Veronica Lara via Shutterstock)
Stephan Schambach hat sein drittes E-Commerce-Projekt gestartet: Mit NewStore bringt der Intershop- und Demandware-Gründer eine Plattform für Mobile Commerce auf den Markt. „Das Thema Omnichannel wird schon seit 20 Jahren diskutiert, aber es war einfach so schwierig umsetzbar“, erklärt Schambach laut WWD. „Es gibt einige mobile Entwicklungen, die eine Menge Geld kosten und sich deshalb nur die größten Händler leisten können.“
NewStore soll als Plattform auch für kleinere Unternehmen nutzbar sein und richtet sich sowohl an Kunden als auch an Händler. NewStore ist eine cloud- und mobil-basierte Lösung, die in bereits existierende E-Commerce-Systeme integriert werden kann. Damit soll das Omnichannel-Konzept, das laut Schambach für große Unternehmen wie Macy’s, Saks Fifth Avenue und Nordstrom schnell und einfach umsetzbar ist, auch für kleinere Händler verfügbar werden. Gewünschter Nebeneffekt: Das Omnichannel-Prinzip soll endlich vollends zur Realität werden.
NewStore bietet viele Möglichkeiten und will viel Komfort bieten
Die Möglichkeiten von NewStore sollen dabei vielseitig sein: Apps, die durch die Plattform gebaut werden, erlauben es Schambach zufolge, dass Kunden „online bestellen und die Artikel in einem Ladengeschäft abholen können oder die Ware innerhalb einer Stunde zu ihnen geschickt wird, wenn ein Geschäft oder Warenlager maximal 15 Meilen [rund 24 km, d. Redaktion] entfernt ist“, wie WWD schreibt. Auch der herkömmliche Versand steht zur Auswahl.
Zudem sei es durch die Verwendung von Apple Pay nicht nötig, einen Warenkorb aufzusetzen und Touch ID macht eine Registrierung oder das Ausfüllen von Formularen hinfällig. Statusmeldungen zur Bestellung will Schambach auch nicht mehr per E-Mail versendet sehen: Stattdessen sollen Push-Nachrichten den Kunden informieren.
Mode-Marken sind eine "fantastische erste Anwendung"
„Ich habe mich gefragt, was man noch in Sachen E-Commerce machen kann“, so Schambach. „Ich dachte lange über eine Payment-Plattform nach, aber Gott sei dank habe ich das nicht getan, denn das wird ein Zweikampf zwischen Apple und Google.“ Erste Partner für NewStore konnte der Seriengründer ebenfalls gewinnen: Mit Jimmy Choo, Bally und Belstaff nutzen zum Start namhafte Unternehmen die neue Mobile-Commerce-Plattform. Die Marken aus dem Mode-Bereich sind laut Schambach eine „fantastische erste Anwendung“ für NewStore.
NewStore wird Anfang nächsten Jahres ausgerollt. Zum Start können nur Händler, die eine Marke vertreiben, die Plattform nutzen. Geschäfte, die mehrere Marken anbieten, benötigen eine zusätzliche Funktion, die aber bereits in Planung ist.
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